„Berg und Mensch“ als Thema der neuen Ausstellung im Kürbis Wies:
Eine Ode durch die Linse an die Natur

Anja Senekowitsch und Stefan Wild: Die Fotografien wurden wie in der Dunkelkammer mit Wäschekluppen befestigt... | Foto: Josef Fürbass
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In seinen Fotografien manifestiert sich die Liebe zur Natur. Stefan Wild richtet seine Aufmerksamkeit auf authentische und nicht auf gestellte Augenblicke. Für die Ausstellung „Berg und Mensch“, die bis 7. Oktober im Theater im Kürbis zu sehen ist, hat er ganz besondere Motive aus der Schweizer Bergregion (2018/19), dem Hochschwabgebiet (2020) und Wielfresen (2021) ausgewählt.

Corona-bedingt startet die Jahresausstellung im Theater im Kürbis diesmal mit Verspätung. Doch seit 8. April hängen die fotografischen Arbeiten im Foyer, die nach telefonischer Terminvereinbarung unter 0664/1615554 von Montag bis Freitag (8 – 16 Uhr) besichtigt werden können. Als Künstler kann die Kulturinitiative Kürbis Stefan Wild präsentieren.

„Diese Ausstellung ermöglicht einen erfrischenden Ausgleich zum täglichen Corona-Alltag.“

Anja Senekowitsch
Bildende Kunst | Kürbis Wies

Der naturbegeisterte Berufsfotograf, der schon wiederholt Teil der bekannten Wanderausstellung „Menschenbilder“ war, wurde 1995 in Stainz geboren und lebt in Graz. Seine Auseinandersetzung mit der Fotografie hat frühzeitig begonnen. Seit 2012 hat er an mehreren Workshops des Linzer Fotografen Herbert Köppel teilgenommen.

„In der Zeit von Digitalisierung, höchsten Geschwindigkeiten, Quantität und ‚social distancing’ zeige ich eine Alternative, in der das alles keine Rolle zu spielen scheint. Gerade in Krisen behafteten Zeiten veranlassen solche Eindrücke, über eine Reduktion auf das Wesentliche nachzudenken.“

Fotograf Stefan Wild

In der aktuellen Ausstellung „Berge und Mensch“ widmet sich Stefan Wild der Schönheit der Berge. „Für mich ist es spannend zu sehen, wie durch Covid-19 die Natur immer mehr an Bedeutung gewinnt“, betont Kuratorin Anja Senekowitsch. „Die Menschen wollen weg vom Laptop und erfreuen sich wieder mehr an der Natur und an den sozialen Kontakten.“ Für den Fotografen leisten die Bergbauern eine sehr schöne und beeindruckende aber auch sehr anstrengende und gefährliche Arbeit, für die sie allerdings zu wenig Anerkennung bekommen würden. Mit seiner Kamera war Wild auch in Wielfresen unterwegs. Ein paar Aufnahmen – so etwa die Bauernhöfe von Peter Aldrian vulgo Erhard und Franz Kügerl vulgo Hansbauer in der Wiel – haben Eingang in die Ausstellung gefunden. Bei den Fotografien handelt es sich um so genannte „Fine Art Prints“. Die Bezeichnung steht für professionelle Fotoabzüge auf Papier von sehr hoher Qualität. Vom Fotografieren, dem späteren Entwickeln bis zum fertigen Fine Art Druck macht Wild alles selbst. Für ihn ist eine Fotografie auch in der digitalen Zeit erst dann vollendet, „wenn sie auf Papier ist.“
Am 26. Juni 2021 ist übrigens ein Künstlergespräch geplant. Der zweite Teil der Jahresausstellung wird vom 8. Oktober bis zum 31. Dezember gezeigt.

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