Elternverein St. Stefan auf Erkundungstrip
Heimatforscher Karl Dudek blickte in die Vergangenheit.
„Es sollte eine normale Wanderung werden“, informierte Claudia Strohmaier, Obfrau des Elternvereins, am vergangenen Sonntag die im Outdoor-Look angetretenen Eltern und Kinder. Dann aber habe sie sich einer Führung mit Heimatforscher Karl Dudek erinnert und ihn kurzerhand als Guide einbezogen. Damit, so die Organisatorin, könne man wandern und kennenlernen der Umgebung verbinden.
Den Auftakt besorgte ein Rundgang durch die Pfarrkirche. „St. Stefan ist eine sehr alte Pfarre“, deutete Dudek auf die Konsolenköpfe in der Höhe, welche Loitold von Wildon, seine Frau Agnes von Draberg, Bruder Herand von Wildon und das Wappen der Gribiger zeigen. Im Gegensatz zur Kirche sind von der ehemals prächtigen Schlossanlage Lichtenhof nur mehr Bauteile erhalten.
Mit einer jüngeren Vergangenheit konfrontierte die Wanderer das so genannte Franzosenkreuz, das an die Napoleonischen Kriege erinnert. „Das sind römerzeitliche Hügelgräber“, zeigte Karl Dudek dann auf nebeneinander liegende Erderhebungen. Üblich waren Brandbestattungen, bei denen die Habseligkeiten des Verstorbenen mit verbrannt wurden.
Vorbei beim ehemaligen Gasthaus Bachsterri (es stand beim Unwetter 1954 bis zum Giebel unter Wasser) bahnten sich die Wanderer ihren Weg zum Haus der Obfrau in Lemsitz, wo die Gemeinde mit einer Jause für alle aufwartete. Derart gestärkt trafen sie beim Weitergehen gleich auf zwei vormalige Geschlechter: beim Turmhügel auf Wolf de Lemsitze, bei der Wasserburg auf das mächtige Adelshaus der Lemsitzer.
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