Unterricht in Zeiten von Corona
Fachschule startete gut gerüstet in den zweiten Lockdown
Die Fachschule Burgstall - St. Martin berichtet über das Leben im Lockdown: In virtuellen Unterrichtsstunden stellen sich Schüler und Lehrer der Herausforderung Home-Schooling. Und auch das Herzstück der Fachschulen, der Praxisunterricht, kommt nicht zu kurz.
WIES. Bereits im Frühjahr hat das Team der Fachschule Burgstall rund um Direktorin Maria Strametz die Lernplattform "Eduvidual" für sich entdeckt, mit der man sich in den Ferien bei einer schulinternen Weiterbildung vertraut gemacht hat.
"Sofort nach Schulbeginn wurden alle Schüler eingeschult und konnten das Arbeiten mit dieser Lernplattform im Unterricht üben", erzählt Strametz über die gute Vorbereitung der Schule auf die aktuelle Lockdown-Situation. "Zusätzlich können wir auch über "Zoom" unsere Schüler zu virtuellen Unterrichtsstunden einladen und halten so täglich den Kontakt zu allen Schülern", sagt die Fachschul-Direktorin. Dabei wird großer Wert darauf gelegt, dass alle Arbeitsaufträge mit Augenmaß erteilt werden, um die Schüler einerseits zum Lernen zu motivieren, sie aber andererseits auch nicht mit Arbeitsaufträgen zu überfordern.
Die Umstellung auf Home-Schooling – verbunden mit stundenlangen selbständigen Computerarbeiten sei, so Maria Strametz, ohnehin eine große Herausforderung für die meisten Schüler.
Gute Ideen für die Praxis zuhause
Vor allem fehlen aber die persönlichen Kontakte zu den Schülern. "Als berufsbildende Schule durften nach Allerheiligen unsere Schüler in kleinen Gruppen für den praktischen Unterricht in die Schule kommen", erzählt Strametz über einen Vorteil in Hinblick auf die Erledigung von praktischen Aufträgen. Allerdings haben die kreativen Lehrerinnen der Fachschule auch für die Praxis zuhause sehr abwechslungsreiche Ideen, sodass das Herzstück der Fachschule, nämlich der praxisbezogene Unterricht, nicht ganz zu kurz kommt.
"Um kein Risiko für Schüler und Lehrerinnen einzugehen, haben wir uns aber auch für Distance-Learning von 17. November bis zum 8. Dezember 2020 entschieden. Lediglich die Schülergruppen in der Heimhilfe- und Kinderbetreuerinnenausbildung kommen an gewissen Tagen in die Schule, um ihre speziellen Ausbildungsinhalte im Präsenzunterricht zu erhalten", erklärt Dir. Maria Strametz, die darauf hofft, dass es im nächsten Frühjahr keine Probleme mit den Praktikumsplätzen gibt, die von den Schülern der dritten Klasse benötigt werden.
So sieht es derzeit an den beiden anderen Fachschulen im Bezirk aus:
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