"St. Anna ob Schwanberg einst und jetzt"
Fotodokumente als Zeugen einer vergangenen Epoche

Die kürzlich eröffnete Ausstellung "St. Anna ob Schwanberg einst und jetzt" ist noch bis 25. Oktober zu sehen.  | Foto: KK
  • Die kürzlich eröffnete Ausstellung "St. Anna ob Schwanberg einst und jetzt" ist noch bis 25. Oktober zu sehen.
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Martin Povoden eröffnete in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher des Ortsteils Garanas der Gemeinde Bad Schwanberg dieser Tage in der ehemaligen Volksschule St. Anna ob Schwanberg eine Ausstellung von Reproduktionen alter Fotos des Lehrerehepaars Adolf und Eleonore Aigner aus den Jahren 1950 bis 1973 .

BAD SCHWANBERG. Sehr selten findet man in alten Schulchroniken Fotodokumente. Die Fotografie war die Leidenschaft des Lehrerpaars Aigner; ihre Landschaftsaufnahmen, ihre Fotos über das Leben rund um St. Anna und viele Kinder- und Schulbilder gewähren wertvolle Einblicke in diese schwierige Aufbauzeit der 50er- und 60er-Jahre des vorigen Jahrhunderts.

Reise in die Vergangenheit

Initiatoren des Projekts waren die Brüder Günter und Johann Knaß, die gemeinsam mit den vier Aigner-Töchtern Elsbeth, Dorli, Margarethe und Lore im Ort St. Anna ihre schöne Kindheit verbrachten. Zusammen mit der letzten Schulleiterin Gabriela Gutschi wurden zeittypische Fotos ausgewählt und reproduziert, eine übersichtliche Chronologie über die Schuljahre, die Schülerzahlen, alle Lehrpersonen, die Landschulpraktikantinnen und -praktikanten erstellt, um den Betrachtern ein gutes Bild von dieser vergangene Epoche zu vermitteln.
Viele ehemalige Lehrerkollegen, die Bürgermeister a. D. Karl Fürpass, Markus Freydl und Karl Leonhard Koch, Verwandte der Familie Aigner, Schüler des Lehrerpaars und Interessierte aus nah und fern folgten bei strahlendem Herbstwetter der Einladung und kamen nach St. Anna.

Dokumentarische Aufarbeitung

Am Schulvorplatz wurden alle Besucher der feierlichen Ausstellungseröffnung vom Brüderpaar Hans und Günter Knaß begrüßt. Der langjährige Altbürgermeister von Garanas, VDir. Franz Koch, und VDir. Gabriela Gutschi gaben allen Besuchern einen Einblick in die vergangenen Jahre und drückten ihre Wertschätzung über die großartigen Leistungen und den enormen Fleiß des Lehrerpaars aus.
Lore und Dolf Aigner gehören zu den großen Volksbildnern der Steiermark. Sie führten, zusätzlich zum Unterricht mit bis zu 45 Kindern in den Klassen, nachmittags in den Wintermonaten die land- und hauswirtschaftliche Fortbildungsschule für die Bevölkerung. Sichtlich gerührt bedankten sich die Geschwister Aigner für die dokumentarische Aufarbeitung des Lebens und Wirkens ihrer Eltern in St. Anna bei Gabriela Gutschi und Hans und Günter Knaß.
Die Chorgemeinschaft St. Anna ob Schwanberg mit Chorleiterin Annemarie Koch und das Brüderpaar Alfred und Walter Prattes umrahmten die Feierstunde mit alten und neuen Volksweisen. Danach wurden bei köstlicher "Bewirtung wie in alter Zeit" durch die Mitglieder der Chorgemeinschaft viele Erinnerungen zwischen den Besuchern ausgetauscht.

Besichtigung der Ausstellung: Die Bilder aus dem Nachlass des Lehrerehepaars, Fotos aus der Schulchronik und alte Ansichtskarten von St. Anna können von Interessierten bis 25. Oktober 2020 jeweils an den
Samstagen und Sonntagen von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden.

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