Fragestunde mit Monsignore Franz Neumüller

In aller Offenheit kritische Fragen beantwortet

„Ich habe einen gestandenen Glauben vermittelt bekommen“, blickte er auf seine Jugend und die gelebte Nachbarschaft in Friedberg zurück. „Christ sein ist eine Stütze fürs Leben“, durchwanderte er Kaplansjahre in Mürzzuschlag und am LKH Graz, bevor er in Eichkögl die erste Pfarre leitete. Wie er Diözesanvisitator wurde? „Der Bischof hat mich gefragt und ich habe ja gesagt.“ In dieser Tätigkeit habe er auch Stainz kennengelernt, in der Folge habe sich die Übernahme des Pfarrverbandes immer stärker herauskristallisiert.
Die Position zum Zölibat? Die Antwort ließ Reserviertheit erkennen. Allerdings: Eine Lösung wie in der Ostkirche, in der verheiratete und unverheiratete Priester tätig sind, könne er sich vorstellen. Dem Begriff Kirchenkrise konnte Neumüller nichts abgewinnen. „Es hat in der Geschichte immer ein Auf und Ab gegeben“, verwies er auf die gute pastorale Präsenz, die der Pfarrverband durch Assistenzpriester Mariusz Malek, Altpfarrer Alois Greiner, Diakon Johann Pucher, Pastoralassistent Markus Kraxner und Kanzleikraft Iris Karner aufweise. Sein Motto sei klar: „Ich will innerhalb von drei Tagen einen Termin für die Menschen frei haben.“
„Wir alle sind auf ein Ziel hin unterwegs“, betonte er, das Fundament für eine lebendige Kirche legen, den Glauben mit Hingabe vorleben und keinen Menschen ausschließen zu wollen. Warum in der Kirche meist die Generation 50+ anzutreffen sei? „Die Jugend hat viele Möglichkeiten“, nannte er das Sakrament der Buße als eine enorme Energiequelle.

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