Abbau vollendet
Freibad Stainz ist aktuell nur mehr ein Schotterhaufen

Aus Groß mach Klein - die Brechmaschine
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Der erste Schritt ist getan: Das Freibad Stainz wurde abgerissen. Die abgebauten Elemente werden gelagert, verkauft oder wiederverwendet. Die Arbeiten wurden vom Wirtschaftshof erledigt.

STAINZ. Die anfänglichen Dissonanzen zum Neubau des Freibades Stainz mündeten unter der geschickten Moderation durch die Marktgemeinde und die tatkräftige Mithilfe einer Bürgerinitiative im Rahmen einer Bürgerversammlung in einer gemeinsam getragenen Lösung: Ende des Jahres bekam das nach einem objektiven Auswahlverfahren prämierte Projekt von Büro Florian Architektur ZT Schober aus Graz den Zuschlag. Es sieht eine Two-in-one-Nutzung für die Bereiche Freibad und Parkflächen vor, die auch in ihrer Einzelfunktion verwendet werden kann. Fix eingeplant ist eine Ganzjahresgastronomie, die beiden Ebenen zur Verfügung steht. Ebenfalls eingeplant – wenn auch mit Zeitverzögerung ausgeführt – ist das Musikerheim auf dem Areal der früheren Minigolfanlage. Die Kosten wurden mit 5,0 Mio Euro netto veranschlagt, mittlerweile scheint die Einhaltung dieser Grenze unrealistisch. In jedem Fall: Das neue Freibad mit einer Wasserfläche von 800 m2, einem Schwimmer-, Nichtschwimmer- und Tauchbecken, der beliebten Krake, dem Sprungturm und der Wasserrutsche soll am 1. Mai 2025 den Badegästen zur Verfügung stehen. Bis dahin fördert die Marktgemeinde Besuche bei den umliegenden Freibädern.

Abbau durch Wirtschaftshof

Der erste bauliche Schritt zur Neugestaltung? Die Demontage der bestehenden Anlage durch den Wirtschaftshof. „Wir sind sehr vorsichtig ans Werk gegangen“, lässt Leiter Andreas Scheer wissen, dass alle wiederverwertbaren Teile (etwa Metallteile, technische Einrichtungen, Küche, Tische, Bänke) entweder gelagert, zum Verkauf (Rutsche nach Deutschlandsberg, Minigolf nach Gamlitz) oder zur Weiterverwendung im Feuerwehr- oder Tourismusbereich weitergeben wurden.

Voraussetzung dafür war ein sortenreiner Abbau der vorhandenen Infrastruktur. Abgebaute Betonelemente wurden zu Schotter gebrochen, der im Straßenbau seine Verwendung finden wird. Als Zeit dafür wurden die Semesterferien genutzt, um den Schülern eine Lärmbelastung zu ersparen. Im Einsatz standen zum Großteil die Gerätschaften der Gemeinde, die Bruchmaschine musste allerdings angemietet werden. „Das milde Wetter hat uns in die Karten gespielt“, wies Andreas Scheer auf den Umstand hin, dass die Mitarbeiterschaft vollumfänglich eingesetzt werden konnte und nicht bei Winterarbeiten beschäftigt war. Begonnen haben die Arbeiten Ende Jänner, abgeschlossen war das Projekt in der dritten Februar-Woche.

Das weitere Geschehen durch das Projekt-Büro ZT Schober ist im Laufen: Ausschreibung der Bau- und Handwerkerarbeiten, Präzisierung der technischen Infrastruktur und Absprache der gastronomischen Erfordernisse.

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