Hauptplatz Stainz
Kathrini-Markt hat nichts an Beliebtheit verloren

- Der Hauptplatz war sehr belebt
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Immer einen Besuch wert: Der Kathrini-Jahrmarkt auf dem Stainzer Hauptplatz bot alles, was sich ein g'standenes Kirtagspublikum erwartet. Neben dem Warenangebot wichtig: Es gab ausreichend Gelegenheit, mit Menschen ins Gespräch zu kommen.
STAINZ. Neben dem Heiligen Augustinus ist die Heilige Katharina Patronin der Pfarrkirche Stainz. Das ist wohl auch der Grund, warum die nach ihnen benannten Jahrmärkte auf dem Hauptplatz äußerst gut besucht sind. Am vergangenen Montag war die Heilige Katharina, die auch Namensgeberin für die größte Glocke ("Kathl") im Stainzer Geläute ist, mit dem Jahrmarkt an der Reihe. Das Marktrecht – verbunden mit der Gerichtsbarkeit - für Stainz geht auf das Jahr 1218 zurück. Es erlaubte den Marktfahrern, im Ort mit ihren Gütern Handel zu treiben. Gute achthundert Jahre später sind es noch immer Marktfahrer (Fieranten), die Station in Stainz machen und ihre Waren anbieten. Die Erreichbarkeit ist heute aber ungleich leichter, wenn man bedenkt, dass etwa Erzherzog Johann per Kutsche rund sechs Stunden von Graz nach Stainz brauchte.
Ein buntes Angebot
Das Angebot am Markt war einmal mehr umfassend. Aber exakt das so genannte Kirtag-Angebot machte den Reiz aus. „Ich gehe mit den Schuhen noch heute“, hatte etwa Anton H. seine Fußbekleidung im Vorjahr bei einem Schuhhändler auf dem Markt erstanden. Das Angebot erstreckte sich von Spielsachen über Bekleidung, Sportutensilien (auch ein GAK-T-Shirt war bereits im Sortiment), Holz-, Lederwaren, Pflegeprodukte bis zu Lebensmitteln. „Wir haben es uns zur Regel gemacht, den Kathrini-Markt in Stainz zu besuchen“, hatte Peter G. aus Ligist nach dem Bummel über den Hauptplatz ein „g’miatlich’s Kaffeetscherl“ fix eingeplant. Traditionell schaute auch eine Delegation des Seniorenhauses Stainz vorbei: „Für unsere Klienten ist das eine Abwechslung“, begründeten Franziska Hiden und Gerhard Wippel die Ausfahrt. Das mit dem Pflichtbesuch galt auch für Walter Sch., der sich für den Besuch jedes Mal viel Zeit nimmt: „Man kommt ja so leicht mit den Menschen ins Gespräch.“ Und die Marktfahrer? „Wir sind zufrieden“, gab Rudolf W. an, am liebsten an einem schulfreien Tag dabei zu sein.



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