Lesung Agi Ofner

KiGa Rassach als Treffpunkt von Grizzlybär und Hasenfuß

Ein tierischer Vormittag: Autorin Agi Ofner las aus ihrem Buch "Grizzlybär und der Hasenfuß" und zeichnete für die Kinder einen Universalvierbeiner mit Flossen und Flügeln.

Da waren die Kinder des Kindergartens Rassach wieder ordentlich gefordert. Bei der von der Bibliothek Stainz mit Leiterin Bianca Angerer eingefädelten Lesung der steirischen Autorin, Illustratorin und Grafikdesignerin Agi Ofner (34) mussten sie zunächst einmal ihr Wissen über Tiere unter Beweis stellen. Wild oder nicht so wild, lautete die Unterscheidung der Tiere, die in der Folge von Agi Ofner mit gekonnten Strichen auf dem Flipchart festgehalten wurden. Es konnte schon vorkommen, dass ein Kind einen Elefanten als wild, ein anderes aber als völlig „unwild“ definierte. Letztlich fand jedes Tier den ihm zustehenden Platz.

Phantasievolle Kinder

Die Tiere wurden nicht umsonst ausgesucht, spielte das Buch „Der Grizzlybär und der Hasenfuß“ doch auch in der Tierwelt. Aber anders als im Märchen verhielt sich der Wolf gegenüber dem Rotkäppchen als zuvorkommender Kavalier, die kleine Gans vergaß bei ihrer Entführung nicht das Zahnbürstl einzupacken und der Maulwurf traf die Ringelnatter und war mit einem Mal um viel satter. Man sieht schon: Die Phantasie der Kinder war gefragt. Und die machten mit Freude mit, als sie gefragt wurden, wie denn eine Ringelnatter zu erkennen sei, welche Schlangen es in Österreich gibt und warum eine Blindschleiche keine Schlange ist. So war auch klar, dass sie das Angebot „Noch eine Geschichte?“ begeistert annahmen. Dabei ging es um die Pandabärkönigin, die mit ihren Kopfschmerzen nicht klarkam. Pudding essen lautete der eine, Kraftsport der andere und Entspannungsübungen der dritte Ratschlag. Schließlich hatte der Fuchs die Erleuchtung: Weg mit der schweren Krone! Danach gab es Pudding für alle und der Frosch entspannte sich volle Kanne in seiner Lieblingsbadewanne.
Damit noch nicht genug der Tiere, zum Schluss musste noch ein Universalvierbeiner mit Flossen und Flügeln geschaffen werden. Von wem die Ohren? Von wem der Hals? Von wem die Beine? Man kann als sicher annehmen, dass die Kreation echt tierisch war.