Kindertheaterworkshop für künftige Burgschauspieler

Natürlich dachte sich die Kulturinitiative „StainZeit“ etwas dabei, als sie einen Kinder-Theaterworkshop anbot. Zum einen war er schlicht und einfach als Ferienprogramm für Acht- bis Zwölfjährige gedacht, zum anderen sollte damit aber die Grundlage für ein bewusstes Kultur- und Theaterverständnis in der Zukunft gelegt werden. Die begrenzte, aber ausgebuchte Teilnehmerzahl zeigte, dass das Bemühen auf einen fruchtbaren Boden fiel.

Worum ging es dabei?
Von Montag bis Donnerstag wurde ein Theaterstück einstudiert, um es am Freitagnachmittag öffentlich zu präsentieren. Es spielte in der Flaschenpost-Unterwasserzentrale, in der Wassergeister und Trolle die Flaschen kontrollierten.

Was taten aber zwei Trolle?
Sie entwendeten eine Flaschenpost, in der von einem Schatz die Rede war. Das konnte nur Zoff bedeuten.
Die Teilnehmer stiegen mit einer Kennenlernrunde in den Workshop ein. Danach ging es beim Aufwärmen, den Konzentrations- und Lautstärkeübungen aber bereits um die Erarbeitung der einzelnen Sequenzen. Bild für Bild wurde für das geplante Stück aneinandergefügt.

Und was wurde bei den Lockerungsübungen gemacht?
Pantomime, Gangübungen, Zeitlupendarstellungen. Wenn die Kinder nach rechts, links zunächst ein „Sip“ und später ein „Spoing“ riefen, dann hieß das Sprechübungen, denen sich in der Folge die passenden Bewegungen anschlossen. Man brauchte kein Prophet zu sein, um zu wissen, dass die Uraufführung ein voller Erfolg war. Wenn in Zukunft also ein Troll im Fernsehen auftaucht, dann war es vielleicht jener, der in Stainz die Flaschenpost kontrolliert hat.