Krebshilfeaktionen zur Förderung sozialer Kompetenz in der Schule

- Begeisterung in Eibiswald nach der erfolgreichen Spenden-Aktion.
- Foto: Franz Krainer
- hochgeladen von Susanne Veronik
Sowohl an der Volksschule Eibiswald als auch an der Volksschule Lannach sind Spendenaktionen umgesetzt worden.
Es ist schon beeindruckend: Volksschulkinder aus dem Bezirk Deutschlandsberg helfen in unterschiedlichen Aktionen krebskranken Menschen, beschäftigen sich zusammen mit den involvierten Lehrern und Direktoren mit der Problematik dieser schweren Krankheiten und lernen, dass man auf unterschiedlichste Weise helfen kann. Die Förderung sozialer und emotionaler Kompetenz ist längst auch im Schulalltag zu finden. Zwei sehr unterschiedliche Projekte zur Krebshilfe in der Steiermark zeigen deutliche Parallelen: die Volksschule in Lannach unter der Leitung von Dir. Ulrike Rosenlechner-Pirkenau überreichte dieser Tage einen Betrag von 2204 Euro an Christian Scherer, den Geschäftsführer der Österreichischen Krebshilfe Steiermark. Die Kinder haben in einer klassischen Sammelaktion, die vom Schulforum beschlossen wurde, mit großem persönlichen Einsatz mitgewirkt und zeigten auch bei der Übergabe ungeteilte Freude über die Aktion und ihr persönliches Bedürfnis zum Helfen. Scherer betonte in seiner Stellungnahme, dass von der derzeitig alljährlich aufgebrachten Summe von etwa einer halben Million Euro allein in der Steiermark fast 50 Prozent aus Sammelaktionen von Schulen und Schülern kommen.
„Steirer mit Herz“ in Eibiswald
In Eibiswald hat der scheidende Direktor Alosi Waclik mit seinem Lehrerkollegium für den Verein „Steirer mit Herz“, einen anderen Weg gewählt. „Wir wollten, dass die Kinder auch emotional spüren, was Geld ist und die Kinder haben einen Teil ihres Taschengeldes für die Kinderkrebsstation gespendet!“ Auch in Eibiswald ist eine Summe von 2000,-- Euro zusammengekommen, alle Klassen haben ihren persönlichen Obulus in einem Kuvert persönlich abgegeben. Eine kleine, aber feine Show im Schulhof (hier ist Alois Waclik als „Westwind-Musiker ja Profi) und die ungeteilte Begeisterung für wirksame Krebshilfe bei den Kindern war hautnah spürbar. Waclik knüpfte einen Wunsch zum Einsatz der Summe an die Adressaten von „Steirer mit Herz“ , vertreten durch seinen Obmann Marcel Resch: „Ich möchte, dass das Geld zur Unterstützung des pädagogischen Betriebs auf der Kinderstation für Langzeitpatienten verwendet wird, etwa zur Anschaffung spezifischer Lehrbehelfe!“ Insgesamt geht es bei solchen Projekten aber auch um die Schärfung der Sinne bei den Kindern für vielleicht bisher nicht wahrgenommene unverschuldete Benachteiligungen anderer, denn „die Realität ist ganz nah, wie drei Kinderkrebsfälle allein in der Volksschule Eibiswald in der jüngeren Vergangenheit zeigen“.
von Franz Krainer


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