Kinderbuchautor Heinz Janisch zu Gast in der Bibliothek
Lesung für Stainzer Volksschüler
„Wir haben eine Aktion des Büchereiverbandes Österreich genutzt“, verriet Andrea Nechutny-Knoll, Leiterin der Bibliothek Stainz, dass sie sich Heinz Janisch als Gastautor für eine Lesung ausgesucht hat. Am vergangenen Donnerstag war es soweit: Der Buchautor, ORF-Radiomoderator und öffentlich mehrfach Ausgezeichnete erzählte der 4. b-Klasse der Volksschule Stainz aus seinem schriftstellerischen Leben. Mit dabei waren Bgm Walter Eichmann und VS-Direktor Christian Kümmel.
In der Schule habe er sich schwer getan, gab Heinz Janisch zu. Dafür habe er gern Wolkenkino gespielt und dabei die Wolken zu einem Gedicht geformt. Etwa so: Die Wolkenmaus geht nach Haus, trifft den Klaus, bringt ihm einen Blumenstrauß. Auch hat er sich Bilderbuchgeschichten dazu erdacht, in denen das Miteinander stark betont wurde. Zum Beispiel jene vom Riesen und dem Bären, die über eine enge Brücke wollten. Aber wie aneinander vorbeikommen, ohne in einen Streit zu geraten? Die Lösung: aufeinander zugehen, sich tanzend einmal im Kreis drehen und dann in die gewünschte Richtung weitergehen.
Auch ein neueres Buch hatte der Autor im Gepäck: Die zweite Arche. Warum die zweite? Die erste war ohne Alef abgefahren, sodass er zum Bau einer zweiten Arche gezwungen war. Mit ins Boot nahm er Fabelwesen wie Einhorn, Elfen oder Trolle, die dadurch – sichtbar oder unsichtbar – in aller Welt zuhause sind.
An Geld reich werden könne er nicht, meinte Heinz Janisch, sein Reichtum bestehe in der Übersetzung seiner Bücher in fremde Sprachen, in der Theateraufführung seiner Geschichten und in der öffentlichen Anerkennung. In diesem Sinn habe er seine 183 Bücher geschrieben.
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