Generalversammlung Gasthof Schaar
Neuer Obmann für den Kameradschaftsbund Stainz

Ehrenobmannschaft für August Adam (5.v.l.) und Ehrenmitgliedschaft für Wilhelm Leitl (4.v.l.)
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  • Ehrenobmannschaft für August Adam (5.v.l.) und Ehrenmitgliedschaft für Wilhelm Leitl (4.v.l.)
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Wachablöse im Kameradschaftsbund Stainz: Auf August Adam folgte Franz Hopfgartner als Obmann, als Nachfolger von Kassier Wilhelm Leitl wurde Karl Adam bestellt. Die beiden Ausgeschiedenen wurden zum Ehrenobmann bzw. Ehrenmitglied ernannt.

Das Blasmusikquartett des Musikvereins Stainz besorgte die musikalische Einleitung, bevor Kommandant Johann Pitter an Vizepräsidentin Renate Haring die Bereitschaftsmeldung erstattete. In seiner Begrüßung hieß Obmann August Adam neben den Ortsverbandsmitgliedern die genannte Vizepräsidentin, Bezirksobmann Markus Poscharnik, Pressereferent Ewald Hofer, Ehrenbezirksobmann Franz Lambauer, Bürgermeister Karl Bohnstingl, Gemeindekassier Ernst Kahr, Vorstandsmitglied Erich Brandstätter, GemR Beatrice Saurer, GemR Fritz Krenn, Bürgermeister a.D. Walter Eichmann, Ehrenringträger Egon Haring, Polizei-Abteilungsinspektor Georg Kriegl, Obmann Andreas Müller, Bezirksobmann Alexander Gindl, HBI Reinhold Albler, Oberst Helmuth Kreuzwirth, ObstLt Andreas Mesch, Major Friedrich Scheer, Vizeleutnant Bernd Kiefer, Ehrenkommandant Ernst Dirnberger, Landeskommandant a.D. Alois Fötsch, Direktor Anton Tschuchnik, Obfrau Annemarie Primus und Kapellmeister Heinz Pitscheneder herzlich willkommen. Im Anschluss daran gedachte die Generalversammlung der verstorbenen Mitglieder und Patinnen.

Jahres- und Kassabericht

In seinem Jahresbericht ließ Obmann August Adam die Aktivitäten des vergangenen Jahres Revue passieren Das Totengedenken zu Allerheiligen einschließlich der Sammlung für das Schwarze Kreuz war da ebenso dabei wie die Gottesdienste, die Ausschusssitzungen und die Gratulationen. Die Ausrückungen bezifferte er mit 63 inklusive vier Einsätze für den Bezirk. Als sehr wichtig bezeichnete er das Preisschnapsen mit einer guten Akzeptanz. Das sportliche Geschehen erstreckte sich über die Bereiche Schießen und Kegeln. Den Mitgliederstand untergliederte er in 307 Männer, 117 Frauen und fünf Weltkriegsteilnehmer. Sehr detailliert fiel der Bericht von Kassier Wilhelm Leitl aus, der ausführlich über die Einnahmen- und Ausgabenpositionen berichtete. Den Abgang begründete er mit der Glockenturmrenovierung im vergangenen Jahr, für die eine Förderung bereits im Vorvorjahr lukriert wurde. Am Ende ihrer Ausführungen gaben beide Protagonisten bekannt, für die Neuwahl nicht mehr zu kandidieren. Die Gebarung wurde von Anton Tschuchnik, Jörg Bugram und Fritz Polz geprüft und für in Ordnung befunden. Kassier und Vorstand wurden von der Versammlung einstimmig entlastet.

Neuwahl des Vorstandes

Zum Punkt Neuwahl übernahm Renate Haring den Vorsitz. „Es liegt ein Wahlvorschlag vor“, bat sie, die Wahl mittels Handzeichen durchführen zu können. In der Folge wurde über den Obmann einzeln und danach über die weiteren Vorstandsmitglieder en bloc abgestimmt. Das nachstehende Leitungsorgan wurde einstimmig beschlossen: Franz Hopfgartner (Obmann), Mario Kühweider (Stv.), Karl Adam (Kassier), Helmut Ernst (Stv.), Mario Kühweider (Schriftführer), Bernhard Primus (Stv.). In einem eigenen Tagesordnungspunkt wurden Anton Tschuchnik und Jörg Bugram zu den Rechnungsprüfern für 2024 bestellt.

Ehrungen und Auszeichnungen

Wie immer recht emotional wurde der Tagesordnungspunkt Ehrungen und Auszeichnungen abgehandelt. Zunächst wurde an Fritz Lienhart, dem Verbindungsmann zur Pfarre Stainz, und Rechnungsprüfer Anton Tschuchnik für ihre Leistungen und ihr Engagement für den Kameradschaftsbund mit der Medaille in Bronze des Ortsverbandes Stainz ausgezeichnet. Danach wurden August Adam und Wilhelm Leitl aus dem Raum gebeten, damit das Auditorium in Abwesenheit der beiden über den Antrag, dem Altobmann die Ehrenobmannschaft und dem Altkassier die Ehrenmitgliedschaft zuzuerkennen, abstimmen zu können. Die Abstimmung fiel einstimmig positiv im Sinn des Antrages aus, was den beiden Funktionären nach ihrer Rückkunft unter Applaus mitgeteilt wurde. In seiner Laudatio würdigte Obmann Vizebürgermeister Franz Hopfgartner die Verdienste der Ausgeschiedenen. August Adam war 18 Jahre als Obmann und davon mehrere Jahre als Schriftführer und Protokollführer im Ortsverband Stainz tätig. Er ist Mitglied in mehreren Ortsverbänden in Österreich und Deutschland und wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. In Anerkennung seiner Leistungen wurde ihm vom Landesverband Steiermark das Große Silberne Ehrenzeichen zuerkannt. Gezählte fünfzig Jahre war Wilhelm Leitl für den Ortsverband Stainz ehrenamtlich tätig. Daneben übte er 18 Jahre die Funktion eines Rechnungsprüfers im Bezirksverband Deutschlandsberg aus. Für sein Engagement wurde er mit etlichen Ehrenzeichen des Kameradschaftsbundes und der Vereinigung Feldmarschall Radetzky ausgezeichnet. Nunmehr wurde er vom Landesverband Steiermark mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen geehrt.

Die Grußworte

In seinem Grußwort überbrachte Georg Kriegl die Grüße der Polizei und des Kommandanten Oliver Breitenberger. Er bedankte sich für die Einladung und gab seiner Hoffnung auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit Ausdruck. Nach dem Glückwunsch an die ausgezeichneten Kameraden wandte sich Bezirksobmann Markus Poscharnik einem Thema zu, von dem er wünschte, es nicht erleben zu müssen: der Krieg in der Ukraine. „Es ist eine wichtige Zielsetzung des Kameradschaftsbundes“, betonte er den Einsatz des ÖKB für Frieden. Dem neuen Vorstand wünschte er viel Erfolg, gleichzeitig bedankte er sich für die Ausrichtung des Landesdelegiertentages Ende April in Stainz. Von Aktivitäten im Landesverband berichtete Renate Haring in ihren Grußworten. Ganz besonders ging es dabei um die Orientierung des Verbandes für die Zukunft und um die Rekrutierung von jungen Mitgliedern. Die Kooperation mit dem Bundesheer und die Wehrdienstberatung seien dazu passende Möglichkeiten. Als Medien könnten die Mitgliederzeitschrift Courage und eine – aktuelle! – Homepage dienen. Abschließend deponierte sie ihren Dank bei den ausgezeichneten Mitgliedern und den scheidenden Vorstandsmitgliedern und wünschte dem neuen Leitungsorgan viel Erfolg. „Ihr seid der größte Verein in unserer Gemeinde“, beglückwünschte Bürgermeister Karl Bohnstingl den Ortsverband zu seinem unermüdlichen Einsatz für den Kameradschaftsbund und die Marktgemeinde. „Ich denke, ihr habt euch den richtigen Zeitpunkt ausgesucht“, bedankte er sich bei August Adam und Wilhelm Leitl für ihre Tätigkeit im Verein. Dem neuen Vorstand entbot er beste Wünsche auf einen guten Erfolg.

Schlusswort des Obmannes

In seinem Schlusswort vermeinte Franz Hopfgartner, dass eine Änderung von Personen stets auch eine Änderung in der Ausrichtung des Vereins mit sich bringt. Er blickte auf das 150-Jahr-Jubiläum 2025 voraus, für das eine Angelobung, ein Festgottesdienst und ein Fahnentreffen geplant sind. „Jedes Mitglied zählt“, ging es ihm um eine gute Kommunikation im Verein, der breiter aufgestellt werden soll. Neben dem Ausschuss sollen die Positionen Jugend, Frauen, Sport, Schussmeister, Marketenderinnen, Datenschutzbeauftragter, Chronik und Mitgliederwerbung tragende Säulen im Verein werden. Er warb um die Mitarbeit der Mitglieder und schloss mit dem Verweis, dass der Kameradschaftsbund der Tradition verbunden und gleichzeitig der Zukunft zugewandt sein und eine Wertegemeinschaft für Frieden, Freiheit und Demokratie darstellen müsse. Mit der Schlussmeldung von Kommandant Johann Pitter an Vizepräsidentin Renate Haring und der Landeshymne fand die Generalversammlung ihren Abschluss.

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