Österliche Freudenfeuer aus der Vogelperspektive

Von vielen Anhöhen leuchten nach Einbruch der Dunkelheit religiöse Symbole. Über 50 sind es allein in der Region in und um Eibiswald...
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„Kreuzhoaz’n-Gucker“ gehen heuer in Eibiswald in die Luft...

In der Südweststeiermark künden nicht nur klingende, sondern auch leuchtende Signale davon, dass Jesus Christus den Tod am Kreuz besiegt hat. Neben den vom „Romurlaub“ heimgekehrten Glocken, tragen nämlich auch Osterfeuer und „Kreuzhoaz’n“ die Botschaft vom auferstandenen Heiland weit ins Land hinaus. Es sind beherzte Brauchtumsfreunde, die sich Jahr für Jahr darum bemühen, mit diesen Zeichen, die man heuer erstmals auch aus der Luft bestaunen kann, Osterstimmung zu verbreiten.

(jf). Bald werden sie wieder mit viel Leucht- und Ausdruckskraft von den Anhöhen grüßen: Kreuze, Kelche, Monstranzen, Herzen und Kerzen. Um die christlichen Sinnbilder erstrahlen zu lassen, werden unzählige Arbeitsstunden in Kauf genommen. Die „Kreuzhoaz’n“ sind zu einem österlichen Wahrzeichen geworden. Kaum wo in der Steiermark trifft man auf so viele Auferstehungssymbole wie in und um Eibiswald.

„Gemma Kreuzhoaz’n schau’n“ – 4. bis 12. April 2015

Die Topografie der südlichen Weststeiermark ist mit ihren Hügeln und Kämmen bestens dafür geeignet, um die „Kreuzhoaz’n“, die von Karsamstag bis Kleinostersonntag jeweils ab 20 Uhr eingeschaltet sind, zu positionieren. Alfred Rauch, dessen gleichnamiger Sohn und Hannes Kofler, alle aus Großradl, sind die Initiatoren des Projektes. „Wir freuen uns, dass es gelungen ist, diesen schönen alten Brauch, den man in unserer Gegend schon ‚ewig’ kennt, weiter zu forcieren und dadurch aufrecht zu erhalten“, beschreibt der ehemalige Bürgermeister von Großradl, Alfred Rauch, die positive Entwicklung.

Auch die „Kreuzhoaz’n“ stehen als Ausdruck für die Auferstehung.

Heuer kann man die beleuchteten Ostersymbole übrigens sogar aus der Vogelperspektive betrachten: Karl Hermann aus St. Johann im Saggautal wird die „Kreuzhoaz’n-Gucker“ am Karsamstag mit einem Fesselballon in luftige Höhen befördern. Start ist um 20 Uhr auf dem Freibadgelände in Eibiswald. Der am Boden befestigte Heißluftballon wird rund 50 Meter hoch aufsteigen und Interessierte so in den Genuss eines nicht alltäglichen nächtlichen Panoramablicks bringen.
Wer die einzelnen „Kreuzhoaz’n“ persönlich aufsuchen will, folgt ganz einfach den Hinweistafeln in Gestalt von weißen Osterhasen. Doch auch via GPS kommt man ans Ziel. Zudem kann man heuer erstmals ein bequemes Shuttle-Service in Anspruch nehmen. Die Taxi-Kleinbusse sind am Karsamstag ab 20 Uhr am Parkplatz des Freibads Eibiswald einsatzbereit. Bei manchen Stationen gibt es auch Musik, werden Getränke und Osterspeisen angeboten.

Fotos: Josef Fürbass

Wo: Marktgemeinde, 8552 Eibiswald auf Karte anzeigen
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