Rassacher Kindergartenkinder malten für die Vogelwelt
Tischlermeister Walter Fauth stellte 45 Nistkästen zur Verfügung.
Projekte plant der Kindergarten normalerweise lange im Voraus. Diesmal wurde eines kurzfristig von außen hineingetragen: Tischlermeister Walter Fauth stellte sich bei Leiterin Barbara Klug unverhofft mit 45 Nistkästen für die Kinder ein. Was also tun? Kurzfristig drei Projekttage ausrufen, in denen die Bedeutung der Nistkästen im Bemalen, im Spiel, Vorlesen und im Essen abgehandelt wurde.
„Nein, das sind keine Mistkästen“, legte Barbara Klug Wert auf das „N“, als sie den Kindern erklärte, dass die hölzernen Kästen als Wohnung für die Vögel dienen. Und als solche ist es wichtig, sie jährlich auszuputzen. Schließlich mag das heurige Vogelpaar nicht gerne im Schmutz des vergangenen wohnen. Aber wie schaut denn der Ablauf bei den Vögeln im Frühjahr aus? „Erklären wir es der Nicole, die zwei Tage nicht da war“, ließ Klug die Kinder beim Sammeln von Federn, Blättern und Gras beginnen, die für den Bau des Nestes notwendig sind. Ist das Nest fertig, legt die Vogelmama Eier, die nach dem Brüten ausschlüpfen. „Und dann fliegen sie sofort davon“, ärgerte die Kindergartenleiterin die Kinder, die natürlich wussten, dass Vogelbabys blind und ohne Federn sind. Die Eltern müssen sie fleißig füttern, bis sie selber ihre Nahrung suchen können.
Die Projekttage wurden strategisch angelegt: Während die eine Gruppe die Nistkästen bemalte, studierte die andere Tänze und Spiele ein, während die dritte eine ordentliche Vogelmahlzeit serviert bekam. Was stand da im Buch vom Spatzen Flip zu lesen? Er wollte weg von seinem Nest und bei Eule, Henne, Maus, Hase und Frosch übernachten. Aber er erkannte: Das eigene Nest ist ja doch das schönste.
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