Fördermittel-Kürzung
Streetwork Deutschlandsberg muss schließen

- Streetwork Deutschlandsberg war bei der Demonstration in Graz vertreten.
- Foto: Marie Ott
- hochgeladen von Marie Ott
Neulich erhielten zahlreiche Sozialorganisationen ein Schreiben der Abteilung 11 des Landes Steiermark: Sie wurden informiert, dass Fördergelder ab Juli massiv gekürzt oder gar auf null gesetzt werden. Davon betroffen ist leider auch Streetwork Deutschlandsberg, das nun schweren Herzens schließen muss.
DEUTSCHLANDSBERG. "Die Förderung, die wir vom Land bekommen, wird drastisch gekürzt. Rund 80 Prozent der Fördersumme fällt weg, was uns vor ein riesiges Problem stellt", berichtet Bereichsleiterin Nadja Klavzer von Streetwork Deutschlandsberg. Da sich Streetwork als Projekt der mobilen Jugendsozialarbeit ausschließlich über Förderungen finanziert, kann der Betrieb nun nicht mehr aufrechterhalten werden.
"Wir sind sehr traurig darüber, können aber leider keinen Einfluss darauf nehmen, welche Förderungen wir bekommen, sondern immer wieder aufs Neue nur darauf hoffen, dass öffentliche Stellen die Wichtigkeit von niederschwelliger Sozialarbeit für junge Menschen sehen und ernst nehmen."
Nadja Klavzer

- Nadja Klavzer ist natürlich unfassbar traurig über die Umstände.
- Foto: Löschnig
- hochgeladen von Katrin Löschnig
Datum noch unbekannt
Ein genaues Datum des Abschieds steht aktuell noch nicht fest, genauere Informationen werden noch bekannt gegeben. Jetzt aber schon klar ist, dass man die Bühne mit einer Party und erhobenen Hauptes verlassen möchte. Und natürlich geht man nicht ohne einen Kampf: Streetwork Deutschlandsberg war neulich bei der großen Demonstration gegen die Kürzungen im Sozialbereich in Graz dabei.
"Wir möchten uns bei allen bedanken – bei den jungen Menschen, die wir begleiten durften, bei den Kolleginnen und Kollegen, mit denen wir zusammengearbeitet haben, bei den Menschen, die unsere Arbeit geschätzt und unterstützt haben", so Klavzer abschließend.
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