LKH Weststeiermark
Über 40 Betten am Standort Deutschlandsberg gestrichen
Das LKH Weststeiermark mit den beiden Standorten in Deutschlandsberg und Voitsberg ist ein zentrales Element des regionalen Gesundheitssystems. Aktuell werden Strukturmaßnahmen umgesetzt - in Deutschlandsberg bedeutet das in etwa die Streichung von insgesamt 44 Betten in den Bereichen Chirurgie, Innere Medizin und an der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.
DEUTSCHLANDSBERG. Im Rahmen des "Regionalen Strukturplanes Gesundheit" wurde am Standort Deutschlandsberg des LKH Weststeiermark ab Dezember 2023 das Bettenangebot angepasst, wie nun in einer Aussendung des Direktoriums bekanntgegeben wurde. Das bisherige Leistungsspektrum am Standort solle aber trotzdem weiterhin erhalten bleiben.
An der Chirurgie stehen nach der Umsetzung 30 Betten zur Verfügung, zuvor waren es in diesem Bereich 57 Betten. An der Abteilung für Innere Medizin bleiben 63 von zuvor 73 Betten bestehen und an der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe stehen 26 Betten zur Verfügung, zuvor waren es 33. Insgesamt fallen am Standort somit 44 Betten in diesen Bereichen weg. Alleine in der neuen Palliativstation kamen acht neue Betten hinzu.
Zu den Maßnahmen
Die Abteilung für Chirurgie in Deutschlandsberg betreibt die Ambulanz für Notfälle weiterhin 24/7, der Schwerpunkt liegt dabei auf der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Bei Verletzungen und Unfallfolgen, die in die Traumatologie fallen, wird eine grundlegende Erstversorgung angeboten. Falls nötig, werden solche Fälle zur weiterführenden Behandlung an ein spezialisiertes Zentrum überwiesen. Seit Beginn Jänner werden an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen außerdem akute Eingriffe in der Zeit von 7 bis 19 Uhr durchgeführt.
Laut der Direktion bleibt die Terminsicherheit für geplante Eingriffe in den Bereichen Chirurgie und Gynäkologie unverändert hoch, ebenso wie für die Eingriffe aus dem Fachbereich der Urologie, die in Kooperation mit der Universitätsklinik für Urologie des LKH-Univ. Klinikum Graz am Standort durchgeführt werden.
"Die Strukturmaßnahmen orientieren sich am medizinischem Fortschritt. Wir können heutzutage viel mehr tagesklinisch leisten, ohne stationäre Aufnahme. Der Vorteil für die Patientinnen und Patienten: weniger Wartezeiten, weniger Rekonvaleszenz und mehr selbstbestimmte Zeit."
Michael Koller, Direktorium LKH Weststeiermark
Ziel sei es laut Koller, durch die Aufteilung von geplanten und ungeplanten operativen Eingriffen für mehr Dienstplansicherheit und damit für die optimale Versorgung zu sorgen. Das chirurgische Leistungsspektrum bleibe erhalten und es "werden sogar zusätzliche urologische Operationen in Kooperation mit dem LKH-Univ.Klinikum Graz am Standort Deutschlandsberg erbracht", so das Direktorium des LKH Weststeiermark.
Was sich am Standort Voitsberg ändert, erfährst du in folgendem Beitrag:
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.