Der „Tote Winkel“ im Fokus
Verkehrs-Infos von der Fahrschule Mayer Stainz für Poly-Schüler
Bei der Verkehrsschulung der Fahrschule Mayer Stainz für Schüler der Polytechnische Schule Stainz hatte den "Toten Winkel" zum Inhalt. Informiert wurde auch über die neuen Verkehrszeichen vom August des Vorjahres.
STAINZ. Erziehung steht da wie dort im Mittelpunkt. Stehen bei der Polytechnischen Schule schulische Inhalte im Vordergrund, geht es bei der Fahrschule Mayer Stainz um Verkehrserziehung. Für Firmeninhaber Franz Trummler war es daher nur selbstverständlich, Poly-Schüler zu einem Update in Sachen Verkehr, Verkehrszeichen und praktische Handhabung im Fahren einzuladen.
Der theoretische Teil, wenn man so will, fand im Schulungsraum der Fahrschule statt. Etliche der Schüler sind ja bereits im Besitz des Mopedführerscheins, eine Auffrischung konnte daher nicht schaden. Etwa, als es um die Bedeutung des Verkehrszeichen Fahrbahnunebenheit/Querrinne (Kanaldeckel oder Fahrbahnschäden können für Mopedfahrer gefährlich sein), gefährliche Kreuzung (sagt nichts über einen Vorrang aus) oder um die Wichtigkeit von Zusatztafeln (zB Kennzeichnung des Verlaufs einer Vorrangstraße) ging. Ein Blick voraus auf den Probeführerschein. „Da ist das exakte Einhalten von Verkehrsbestimmungen besonders wichtig“, deutete Franz Trummler das Risiko von Nachschulungen, Probezeitverlängerungen und Mehrkosten an.
Unterschied Gebots- und Hinweistafel
„Schauen wir uns jetzt etwas Neues an“, richtete Franz Trummler das Augenmerk seiner Gäste auf die seit August 2022 geltenden Verkehrszeichen. Beim Geh- und Radfahrweg trat hier der Unterschied zwischen dem Gebots- (Einhaltung verpflichtend) und dem Hinweiszeichen (nicht verpflichtend) zutage. Neu auch die Fahrradstraße, die eine Benützung einzig durch Radfahrer vorsieht. Warum wurde die Hinweistafel Schulstraße kreiert?
Um die Eltern zu veranlassen, die Kinder nicht unmittelbar vor dem Schuleingang aussteigen zu lassen. Etwas kurios mutet die Gebotstafel Sackgasse mit Durchgehmöglichkeit an, die Fußgängern (bei Kennzeichnung auch Radfahrern) das Passieren einer Sackgasse erlaubt. Immer mehr Verkehrszeichen werden grün: „Hier sind zumeist touristische und kulturelle Hinweise zu sehen.“ Übrigens: Scooter sind verkehrstechnisch Fahrrädern gleichgestellt, ihre Handhabung ist aber eindeutig gefährlicher. Ein Wort zum Blinken: Es sollte frühzeitig bei jeder Fahrtrichtungsänderung – unbeachtet einer Vorrangregelung - eingesetzt werden.
Problem „Toter Winkel“
„Jahr für Jahr passieren schlimme Unfälle“, kam Franz Trummler schließlich auf den „toten Winkel“ besonders bei Bussen und Lastkraftwagen zu sprechen. Zu verstehen ist darunter jener Verkehrsbereich, der vom Fahrer im Spiegel beim Rechtsabbiegen und beim Reversieren schwer eingesehen werden kann. Und das kann – wie beim Schulungsfilm deutlich gemacht wurde – eine ganze Schulklasse „verschwinden“ lassen. Eine Grundregel für Fußgänger und Radfahrer: nicht knapp auffahren und bei Kreuzungen auf den Rechtsabbiegeverkehr achten. 2024, so der Instruktor, wird der Rechtsabbiegeassistent verpflichtend.
Nach der Schulung ging es per Bus hinunter nach Stallhof zum Mayer-Übungsgelände, wo die Schüler etwas in das praktische Fahren Einblick nehmen konnten. Sie erfuhren auch viel über die Handhabung von Autos und Lastkraftwagen und durften sogar höchstpersönlich an das Lenkrad. „Ich hoffe, es war führ euch lehrreich“, stellte sich Franz Trummler abschließend mit einer Labung ein.
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