Vielstimmig zum Erfolg

Bernhard Kaltenegger wünscht sich einen Mitgliederzuwachs für den erfolgreichen Chor. | Foto: Mempör
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  • Bernhard Kaltenegger wünscht sich einen Mitgliederzuwachs für den erfolgreichen Chor.
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Im März wurde Bernhard Kaltenegger zum neuen Obmann des Singkreis Lannach gewählt. Ein Gespräch über vergangene Erfolge und Pläne für die Zukunft.
WOCHE: Der Singkreis Lannach wird heuer 30 Jahre alt. Wie kam es zur Gründung?
Bernhard Kaltenegger: Meines Wissens nach ist das so entstanden, dass interessierte Damen beim Volksschulleiter nachgefragt haben, ob man nicht einen Chor gründen kann. Max Röck hat das damals unterstützt und das war die Basis. Dann hat man Noten besorgt, eine Chorleitung bestellt – damals war das Brigitte Nachtmann – und so hat sich das entwickelt.
Seit wann sind Sie im Chor aktiv?
In der Organisation und Moderation seit zehn Jahren, als Sänger seit September letzten Jahres.
In letzter Zeit hat sich der Singkreis neu aufgestellt. Welche Maßnahmen sind gesetzt worden?
2013 hat die Chorleitung gewechselt mit dem Hintergrund, dass man eine neue Linie sucht. Seit September ist die neue Chorleiterin Jinyoung Kim. Sie stammt aus Korea und ist musikalisch hochqualifiziert. Sie betreut nicht nur Chöre, sondern dirigiert auch Orchester und betreut die Licht- und Tontechnik an der Grazer Oper, ist also sehr vielseitig. Wir hoffen dadurch frischen Schwung und ein Plus an Qualität zu bekommen. Die nächste Änderung gab es erst im März. Bei der Jahresversammlung ist die langjährige Obfrau Christine Hubmann – sie hat fast 30 Jahre den Chor geleitet – zurückgetreten und eine neue Führung gewählt worden.
Welche Verbindung haben Sie als neuer Obmann zum Singen?
Diese ist aus meiner Familie entstanden. Meine Mutter war damals Gründungsmitglied und hat bis vor fünf Jahren mitgesungen, als sie aus Altersgründen aufgehört hat. Eine meiner Schwestern singt mit, meine Frau und meine Tochter ebenfalls seit Jahren. Das Naheverhältnis ist also durchaus gegeben.
Sie sind jetzt für ein Jahr Obmann des Singkreises. Was haben Sie in dieser Zeit vor?
Bis zur nächsten Wahl bin ich dabei, eine geordnete Linie zu schaffen, vielleicht eine höhere Probendisziplin zu bewirken und mehr Spaß und Freude an der Arbeit für alle gemeinsam hineinzubringen. Und zwar in der Form, dass jeder eingebunden ist, Informationen gegeben werden und jeder weiß, wohin die Reise geht – das Ganze auf demokratische Art und Weise, ohne Druck, ohne Vorgaben. Ich glaube, das ist genug Aufgabenstellung für ein Jahr.
In welche Richtung soll es musikalisch gehen?
Musikalisch werden wir die Tradition weiter pflegen und uns natürlich weiterhin um das Volkslied kümmern. Die Zielrichtung wäre aber, durch modernes Liedgut auch ein jugendliches Publikum anzusprechen und damit auch jüngere Mitglieder dazuzugewinnen, die im Chor mit Freude mitsingen möchten. Infos und Hörproben gibt es auf www.singkreis-lannach.at
Seit einiger Zeit gibt es in Lannach die Steinhalle, wo auch der Singkreis des Öfteren auftritt. Was hat sich für Sie als kleinen Verein durch dieses Veranstaltungszentrum verändert?
Vor allem ist das Publikum wesentlich größer geworden. Es ist eine große Herausforderung, die Halle zu füllen, weil auch die Kosten steigen. Durch den Platz für viele andere Künstler ist auch die Konkurrenz gestiegen. So macht es doch stolz, dass es dem Singkreis immer wieder gelungen ist, die Halle mit seinen Konzerten erfolgreich zu bespielen.
Der nächste große Termin ist das Frühjahrskonzert am 14. Juni. Wie laufen die Vorbereitungen?
Sehr intensiv (lacht). Die Probenarbeit läuft auf Hochtouren, es gibt bei der Organisation ja eine langjährige Routine.
Was werden die Höhepunkte des Konzerts sein?
Wir werden, wie immer, in der ersten Hälfte Volkslieder singen, wobei das 30-jährige Jubiläum sich dazu anbietet, Schmankerln aus der Anfangszeit des Chores anzubringen, die immer gut angekommen sind. Im zweiten Teil wird es klassischer. Dabei sind die Highlights sicher die von uns jetzt schwer geprobten irischen Volkslieder. Das wird sehr stimmig und schön werden.

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