Kochen und Lesen
Vierzig Jahre Qualität im Rauch-Hof

Der Rauch-Hof in Stainz feiert das 40-Jahre-Jubiläum mit einem Veranstaltungsreigen. | Foto: Rauch-Hof
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Gezählte vierzig Jahre sind seit der Gründung des Rauch-Hofs vergangen: Karin und Willi Rauch feiern das Jubliäum mit einer "Open Stage", einem Los Gringos-Konzert und dem Kochen mit Schauspieler August Schmölzer.

WALD/STAINZ – Die Anfänge hören sich eher zurückhaltend an, denn Willi Rauch sen., ein gelernter Gärtner, wollte Tennisplätze betreiben, den Teich als Freibad nutzen und – welch ein Pioniergeist – Produkte von Feld und Acker zum Verkauf anbieten. Was er zusammen mit seiner Frau Grete auch tat. Aber im Inneren trieb den Vielseitigen und Weitgereisten der Gedanke an ein echtes Gasthaus an. Gesagt, getan.

Beim Rauch-Hof in Stainz lässt es sich gut entspannen. | Foto: Rauch-Hof
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Er baute das bestehende Wirtschaftsgebäude in ein Wirtshaus um und eröffnete im Herbst 1983 jenes Lokal, das heute Steiermark-weite Beachtung und Anerkennung genießt. Als zeitlicher Antrieb diente eine Hochzeit, deren Ausrichtung der frisch gebackene Gastronom im Voraus zugesagt hatte. Der Entschluss erwies sich als goldrichtig, denn mit viel Geschick und einem hilfreichen Netzwerk nahm der Betrieb mehr und mehr eine erfreuliche Aufwärtsentwicklung. Im Jahr 1989 kamen erste Gästezimmer dazu.

Gault&Millau-Hauben in Serie

„Wir Kinder waren einigermaßen überrascht“, kann sich Willi Rauch jun., der heutige Betreiber und damals ein junger Bub, recht gut an die Entscheidung erinnern, einen Gastbetrieb zu errichten. Und dennoch musste auf den Junior ein „Gastro-Gen“ übergesprungen sein, denn 1989 übernahm er das Wirtshaus.

Richtige Professionalität kehrte mit Ehefrau Karin ein, die 1991 das Küchenressort in ihre Hände nahm. Als Nachweis brachte sie eine profunde Ausbildung in Tirol mit, ihr kulinarisches Können, ihr Geschick in der Auswahl von Gerichten und ihre Phantasie in der Gestaltung wurden in der Folge durch die Zuerkennung von Gault&Millau-HaubenJahr für Jahr amtlich bestätigt. „Wir setzen auf eine regional-bodenständige Linie“, verrät das Gastwirteehepaar ihre Linie in der Küche.

Hut ab, Haube auf - Karin Rauch (l.) und Ria Zapfl | Foto: Langmann
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Worauf in der Folge auch gesetzt wurde? Die Kultur. Diese wurde über Schwester Doris, die den Schriftsteller Reinhard P. Gruber ehelichte, quasi „eingeheiratet“. „Vieles hat sich über ihn entwickelt“, bekam der Rauch-Hof in der Folge das Etikett „Kulturlocation“ verpasst. Im Umfeld des „Hödlmoser“-Autors machten viele nationale und internationale Künstler Station in Wald, auch wurden hier künstlerische Aktivitäten (etwa der Literatursommer) kreiert. „Die Mischung passt“, sehen Karin und Willi Rauch, der etliche Jahre auch Obmann des Tourismusverbandes war, das Zusammenspiel von profunder Kulinarik und qualitätvoller Kunst als ein bedeutsames Markenzeichen des Hauses an.

Die Jubiläumsveranstaltungen

Exakt dieser Mix ist auch aus den Jubiläumsveranstaltungen zum Vierziger abzulesen. Bei der „Open Stage“ (17. November), auf der jeder und jede sein musikalisches Können zeigen darf, geht es um die Offenheit, die im Betrieb gelebt wird. An die vielen prominenten Künstler, die im Rauch-Hof zu Gast waren, knüpft das Los-Gringos-Jubiläumskonzert mit Otto Lechner, Klaus Trabitsch und Peter Rosmanith (19. November) an. Um das Zusammenspiel von Küche und Literatur geht es beim Koch- und Leseabend (25. November) mit Schauspieler August Schmölzer und Hausherrin Karin Koch. Schmölzer liest aus seinem neuen Roman: "Am Ende wird alles sichtbar". Als Weinbegleiter fungiert Stefan Langmann vom gleichnamigen Weingut.

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