Zug um Zug ins Miniversum

Die Modelleisenbahn von Gerd Schweighofer ist ein Dorado für große und kleine Kinder. | Foto: KK
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Wie in einer Kommandozentrale sitzt Gerd Schweighofer an drei Monitoren und dirigiert hier sein Reich: Eine Modelleisenbahn auf über 60 m2 verbauter Fläche, ein Dorado nicht nur für Eisenbahn-Liebhaber sondern für alle, die in ein Miniversum eintauchen wollen. Entdecken, staunen und vom Alltag abschalten - das ist die Devise. "Ich möchte einen interessanten Fahrbetrieb anbieten, der den Betrachter fertig macht, weil er nicht weiß, wo er zuerst hinschauen soll", so der passionierte Modellbauer.

Staunen ohne Ende

Und genau so ist es: "Auf ein Kommando, also eine Computereingabe, geht es los: Ein leises Surren da, ein flottes Brausen dort, bei über 60 Zügen kommt man mit dem Schauen nicht mehr mit. Von der Almenlandschaft bis zum Schrottplatz, von der Remise bis zum Nacktbadestrand ist in diesem Wunderland auch landschaftlich fast alles zu finden, was Österreich zu bieten hat. Dabei verläuft ein Großteil der Schienen unterhalb der landschaftlich gestalteten Fläche, sodass für Überraschungseffekte jederzeit gesorgt ist. Nicht weniger als 610 m Geleise sind insgesamt verlegt worden.
Dieses Groß-Projekt für eine Mini-Weltenlandschaft ist natürlich nicht von heute auf morgen entstanden: Nach der Planung Mitte 2008 hat Schweighofer diverse Seminare besucht. Der eigentliche Baubeginn nach dem Aufbau einer kleinen Testanlage startete im September 2010, Ende des Jahres gab es bereits erste Testfahrten. Nach der Digitalisierung wurden ab dem Frühjahr 2011 neue Module geliefert. Ende 2011 war es schließlich soweit: Nach der Installation von gut 5 km Kabelmaterial wurde die Anlage in Betrieb genommen. "Mehr als 20 Züge sind beim ersten Testlauf gleichzeitig länger als zwei Stunden ohne Störung gefahren", erzählt Schweighofer stolz.

Immer in Arbeit

Fertig ist der leidenschaftliche Modellbauer natürlich nie: Da werden Landschaftsteile mit Mensch und Tier belebt, dort werden neue Waggons auf alt getrimmt damit alles möglichst realistisch wirkt. Einen Einblick gewährt Schweighofer im Rahmen des Deutschlandsberger Adventerlebnisses am Wochenende vom 13. und 14. Dezember mit Unterstützung der Steirischen Eisenbahnfreunde.

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