Entlastung bei Preisexplosion
ÖGB fordert Entlastungsmaßnahmen

v.l. ÖGB RS Ewald Großschedl, ÖGB-Regionalfrauenvors. Sigrid Riegler, ÖGB-LS Wolfgang Waxenegger, ÖGB OA Heide Wechtitsch, ÖGB-Regionalvors. Robert Fauland, sowie ÖGB OA Veronika Dengg informierten im Rahmen der Aktionstage
 | Foto: ÖGB
9Bilder
  • v.l. ÖGB RS Ewald Großschedl, ÖGB-Regionalfrauenvors. Sigrid Riegler, ÖGB-LS Wolfgang Waxenegger, ÖGB OA Heide Wechtitsch, ÖGB-Regionalvors. Robert Fauland, sowie ÖGB OA Veronika Dengg informierten im Rahmen der Aktionstage
  • Foto: ÖGB
  • hochgeladen von Josef Strohmeier

Mit Aktionen von 10. bis 14. Oktober in allen steirischen Bezirken forderte der ÖGB im Rahmen der Aktionswoche vor dem Hintergrund der Preisexplosion rasch Entlastungsmaßnahmen für Familien und Haushalte. Auch in Deutschlandsberg informierten die GewerkschafterInnen die Bevölkerung mit ihrem Stand am Hauptplatz und beim Interspar.

DEUTSCHLANDSBERG: Der Österreichische Gewerkschaftsbund habe seit vergangenem Herbst konkrete Forderungen und Modelle zur Entlastung von Österreichs Haushalten vorgelegt, doch außer Einmalzahlungen und Ankündigungen sei bisher zu wenig gegen die Abfederung der finanziellen Mehrbelastung der Menschen in Österreich passiert, argumentiert ÖGB-Regionalvorsitzender Robert Fauland.

Rasche Hilfe

Die Hauptforderungen des ÖGB sind eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel und Sprit, ein Energiepreisdeckel für Strom und Gas, eine Senkung der Mietpreise und die Erhöhung der Sozialleistungen und des Arbeitslosengeldes. „Was in anderen europäischen Staaten bereits umgesetzt ist, muss auch in Österreich möglich sein“, so ÖGB Regionalsekretär Ewald Großschedl.

Übergewinne besteuern

Zur Finanzierung der Krise sollen auch die Vermögenden ihren Beitrag leisten, deshalb werde eine Millionärssteuer und eine Sondersteuer auf Übergewinne bei den Krisengewinnern eingefordert, denn es könne nicht sein, dass die einen Gewinne ohne Ende einstreichen und die anderen sich das Leben nicht mehr leisten können. „Durch die Krise kommen wir nur gemeinsam“ und deshalb lassen wir mit unseren Forderungen, die die Inflation bremsen würden, nicht locker, die Preise müssen runter“, ergänzt ÖGB-Regionalvorsitzender Robert Fauland.

Öffentliche Aktionen in Deutschlandsberg

Nach einer Petition mit mehr als 60.000 Unterschriften sowie den Demonstrationen unter dem Motto „Preise runter!“ mit über 30.000 TeilnehmerInnen wird der ÖGB weiterkämpfen und bringt den Widerstand gegen die Preisexplosion weiter auf die Straßen.

Der ÖGB vertritt in der Steiermark fast 170.000 Mitglieder, allein in der Region Südweststeiermark sind es knapp 16.000. „Mit ihnen und mit allen, die die Teuerung hart trifft, wollen wir ins Gespräch kommen. Gemeinsam lassen wir nicht locker. Die Teuerung sei längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Einmalzahlungen sind nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein. Gemeinsam mit den Beschäftigten wollen wir weiterhin für echte Entlastungen und den Erhalt der Kaufkraft kämpfen erklärt Robert Fauland.

Josef Strohmeier

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.