"Falsche Aussagen"
Warum die FPÖ Deutschlandsberg eine Gemeindefusion fordert

GR Ruth Siegel (FPÖ) erklärt, warum sie sich eine Fusion der Gemeinden Deutschlandsberg und Frauental wünscht. | Foto: DL Aktiv
  • GR Ruth Siegel (FPÖ) erklärt, warum sie sich eine Fusion der Gemeinden Deutschlandsberg und Frauental wünscht.
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DEUTSCHLANDSBERG. Bei der letzten Deutschlandsberger Gemeinderatssitzung brachte GR Ruth Siegel (FPÖ) den Antrag ein, die Stadtgemeinde solle sich für eine Fusion mit der Marktgemeinde Frauental einsetzen – da ist sich die FPÖ einig.

"Wurden falsch zitiert"

Was Siegel und ihrem freiheitlichen Kollegen im Gemeinderat, Stadtrat Harald Lederer, allerdings nicht passt, sind Aussagen in der offiziellen Pressemitteilung der FPÖ. Diese wurde von der blauen Bezirkspartei u.a. an die WOCHE Deutschlandsberg gesendet. Ein Zitat von Siegel und Lederer, wonach mit einer Gemeindezusammenlegung Projekte und Sanierungen durchgeführt werden könnten, war auch hier zu lesen. "Das haben wir so nie gesagt, das klingt ja, als würden nur wegen der Straßensanierung die Gemeinden zusammenlegen wollen", sagt Siegel im Gespräch mit der WOCHE.

Gemeinsamkeiten nützen

Der Hauptgrund, warum sie für eine Fusion ist, sei ein ganz anderer: "Die beiden Gemeinden sind ja schon zusammengewachsen, in Verbänden und der Infrastruktur. In Wahrheit schafft Deutschlandsberg die Infrastruktur für Frauental: Hunderte Deutschlandsberger arbeiten dort, aber Frauental kriegt die Kommunalsteuer", meint Siegel. Sie habe lange überlegt, ob sie den Antrag überhaupt im Gemeinderat einbringen soll. "Die Stadt argumentiert immer: 'Wir haben's eh versucht'. Das zählt für mich nicht. Wenn es bisher nicht geklappt hat, dann vielleicht jetzt." Wie sieht sie die Chancen dafür? "Der einzige Grund, warum Frauental nicht fusionieren will, ist, dass es dort dann keinen Bürgermeister mehr gibt, sonst gibt es keinen Grund." Siegel findet es ungerecht, dass Bad Gams 2015 fusionieren musste und Frauental nicht. "Das ist eine kleine Gemeinde mit 15 Quadratkilometern. Wenn man Bad Gams nimmt, wäre Frauental auch gegangen."

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