Gebietsliga West
SC Stainz 1922 – USV Allerheiligen II 2:4: Zerplatzter Titeltraum in Stainz
Alles war in Stainz angerichtet für ein großes Fußballfest: Chance auf die Tabellenführung, tolle Kulisse, Matchballspende von Gemeindekassier Ernst Kahr, Bundesligaschiedsrichter Alexander Harkam.
STAINZ. Wer nicht mitmachte? Die in Weiß spielenden Gäste von Allerheiligen II, die von Beginn ihre Ausrichtung auf Sieg zeigten. Das schnelle 0:1 durch Elias Rainer (3.) nach einer Flanke von links spielte ihnen zusätzlich in die Hände. Ihre Überlegenheit, die aus einem sicheren Spielaufbau, einem hohen technischen Standard, einer beeindruckenden Passgenauigkeit und einem unermüdlichen Zug zum Tor resultierten, ließ das 0:2 durch Angelo Nenadic nach einer schönen Kombination als natürliche Folge erscheinen (21.). Etwas Hoffnung für Stainz kam auf, als Edis Ljubijankic zuerst mit einem Kopfball aufzeigte und wenig später aus der Drehung das 1:2 erzielte (33.).
Angetrieben von den Mittelfeldregisseuren Jan Grillitsch und Jure Perger ließen sich die Gäste dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen. Angelo Nenadic setzte einen Ball an die Latte (37.) und Stainz-Torhüter Adrian Ledl musste sich bei zwei Angriffen über links besonders lang machen, um einen weiteren Gegentreffer zu verhindern.
Auch Hälfte zwei an Allerheiligen
Wer von den Hausherren in Hälfte zwei ein Aufbäumen erwartete, wurde bitter enttäuscht. Den schnellen Angriffen von Allerheiligen wussten Christopher Kowatschitsch und Co. nichts Passendes entgegen zu setzen. Die Treffer durch Fabio Pistrich aus einem Heber (53.) und der präzise Abschluss von Jure Perger (58.) waren eine deutliche Vorentscheidung. Der Anschlusstreffer aus einem Eigentor von Elisas Rainer vermochte daran nichts zu ändern (83.).
Die Konsequenz der Niederlage: Der SC Stainz muss seine Titelambitionen in der Gebietsliga West begraben, auch die Relegation ist nicht mehr zu schaffen. Nichts ist es mit dem Geburtstagsgeschenk zum 100-Jahr-Jubiläum.
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