Radteam Lannach bezwingt Großglockner

Foto: KK
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Ein langersehnter Wunsch ging endlich in Erfüllung. Schon im Vorjahr geplant – jedoch dem Wettergott und Terminkollisionen zum Opfer gefallen – stand das Projekt „Dir werd` ich`s schon zeigen“ heuer neuerlich auf dem Wunschzettel des Radteams Lannach.
Nach unzähligen Trainingskilometern und Höhenmetern war es Anfang Juli soweit. Der Teamausflug stand vor der Tür. Regnete es bei der Anfahrt noch aus vollen Kübeln (auch die halbe Nacht durch), zeigte sich der Morgen gnädig. Bei herrlichen Radlertemperaturen – etwas bewölkt und angenehm kühl – ging es in gemächlichem Tempo im Pulk von Fusch in Richtung Mautstelle am Fuße der Großglockner Hochalpenstraße. Dort noch schnell durch die „Radfahrerzählmaschine“ und auf den Startknopf für die Zeitnehmung gedrückt - man will ja schließlich wissen, wie schnell man oben war!? - ging es hurtig bergan. Die ersten Grabenkämpfe begannen, kleine Teams formierten sich, Strategien wurden festgelegt. Anfangs durch dichten Nebel, der sogar den Fotografen bei den vereinbarten Labestellen das eine oder andere Mal überraschte „Die Spitzengruppe war nämlich teilweise schneller zur Stelle als der Fotoapparat“, startete das Abenteuer. Das Begleitteam samt Begleitbus mit der notwendigen Verpflegung machte seine Sache gut, sodass bei Bedarf Kleidung gewechselt oder Nahrung aufgenommen werden konnte. Bereits zu Beginn der ersten Kehren bildete sich eine kleine vierköpfige Spitzengruppe, die sich allmählich in ein Zweierteam und zwei Einzelfahrer auflöste. Die restlichen Teammitglieder lieferten sich spannende und abwechslungsreiche Positionskämpfe.
Naturgemäß verzichteten einige Radler, so auch die ersten Vier, auf die geplanten Zwischenstopps, um ja keine Zeit zu verlieren. War der Tritt mal nicht so rund (war es vielleicht Müdigkeit, Schlappheit..?), spornte der nachkommende Kollege (will der mich jetzt überholen?) wieder mächtig an und setzte so manche Energieressource frei. Als die Waldgrenze erreicht war, ließ sich ab und an auch die Sonne blicken. Den Akteuren präsentierte sich ein herrliches Bergpanorama. Viele ambitionierte Kollegen von anderen Radvereinen, die den Glockner ebenfalls als Herausforderung bezwingen wollten, ließ man links liegen (man trainiert schließlich ja nicht das halbe Jahr umsonst!) ehe das auserkorene Ziel, das Fuschertörl, erreicht wurde.
Den meisten war das jedoch noch nicht genug, selbstverständlich musste auch die Edelweißspitze (2.571 m) bezwungen werden. Über anspruchsvolles Kopfsteinpflaster und kräfteraubenden 14% Steigungen ging es bergauf. Glücklich und erschöpft erreichten alle Teilnehmer wohlbehalten nach 28,7 km Aufstieg das Ziel. Als Belohnung gab es einen herrlichen Rundblick auf mehr als 30 Dreitausender und das Gefühl „ES“ geschafft zu haben. Nach einer kurzen Labung in der Edelweißhütte und anschließendem Fototermin ging es wieder hurtig bergab. Nicht ungefährlich, wurde die Straße in der Zwischenzeit von unzähligen Radlern, sowie auch von Maschin- und Autofahrern, in Anspruch genommen. Und nicht jeder Verkehrsteilnehmer hielt die vorgeschriebene Fahrbahnseite rigoros ein. Am Ende erreichten alle Radteam Lannach Akteure froh und zufrieden wieder Fusch, ehe man sich nach einer ausgiebigen Dusche und gemeinsamen Mittagessen mit dem Auto wieder auf die Heimreise machte.

Vorankündigung:
4. Lannacher Radmarathon mit anspruchsvollen Strecken und Zeitnehmung am 15. Juni 2014!

Foto: KK
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