SC Stainz – GSV St. Martin i.S. 3:3

Überschaubares Gebietsliga-Niveau

So richtig überzeugen konnten beide Mannschaften nicht. Nach der Überlegenheit der Gäste in Hälfte 1 und dem Chancenplus der Stainzer nach der Pause erscheint das Unentschieden als gerecht.

Sie waren in einer erklecklichen Anzahl gekommen und mussten letztlich unzufrieden nachhause gehen. Die Zuschauer sahen zwar viele Tore, das Hin und Her im Score machte die Partie auch spannend, im Niveau hatte das Spiel aber noch viel Luft nach oben. Das Ergebnis mag dem Spielverlauf entsprechen, da jede Mannschaft eine Spielhälfte mit 2:1 für sich entschied. Gefühlt waren die Chancen in Hälfte 2 auf Stainzer Seite besser als jene der St. Martiner vor der Pause. Die Hausherren fanden auch nach dem Ausgleich knapp vor dem Ende noch eine tolle Einschussmöglichkeit vor.

Jedem Team eine Spielhälfte

Vorne zu unergiebig, hinten zu anfällig. Damit könnte man die Leistung der Gastgeber vor dem Seitenwechsel recht gut beschreiben. Ein Spielfluss wollte nicht wirklich gelingen, die meisten Aktionen konnten nicht bis in die Spitze getrieben werden. Anders agierten die St. Martiner, die ein ansprechendes Spiel aufzogen und eine deutliche Feldüberlegenheit herausholten. Ihr großes Plus hieß Renato Matic, der exakt dann zur Stelle war, wenn sich eine Chance bot. Sowohl beim Führungstreffer (13.) als auch beim 1:2 stellte er seine Vollstreckerqualitäten unter Beweis (39.). Dass es nicht zu null in die Pause ging, sorgte Patrick Gutenbrunner, der eine schöne Aktion über rechts erfolgreich abschloss (36.). In der Kabine muss Trainer Michael Brezina wohl die richtigen Worte gefunden haben, denn die Stainzer kamen deutlich engagierter auf den Platz zurück. Dennoch dauerte es eine Weile, bis Alen Hrovat per Kopf den Gleichstand herstellte (68.). Dem spielerischen Flow entsprechend war Elijah Primig zur Stelle und fixierte erstmalig eine Stainzer Führung. Dass es nicht reichte, sorgte Darijo Dragosava, der nach einem Getümmel vor dem Tor zum 3:3 einschoss.