Beachvolleyball
Zwei steirische Medaillen bei den Staatsmeisterschaften

Siegerfoto in Baden: Silber für Radl/Dörfler (l.) und Bronze für Klinger/Plesiutschnig (r.) | Foto: Schrötter
  • Siegerfoto in Baden: Silber für Radl/Dörfler (l.) und Bronze für Klinger/Plesiutschnig (r.)
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Medaillen für Dorina Klinger und Lena Plesiutschnig: Die Steirerinnen holten bei ihrem letzten gemeinsamen Turnier Bronze bei den Beachvolleyball-Staatsmeisterschaften. Silber ging mit Julia Radl und Anja Dörfler ebenfalls in die Steiermark.

Die beiden Steirerteams trafen in Baden im Halbfinale aufeinander, wo die Nummer eins des Turniers, Klinger/Plesiutschnig, mit Startschwierigkeiten begann. Ungezwungene Eigenfehler von Klinger führten zueinem soliden Vorsprung für Radl/Dörfler. Ein starkes Service von Plesiutschnig brachte sie zurück ins Spiel. Die Nummer fünf des Turniers erhöhte das Tempo und erspielte abermals einen Vorsprung. Diesmal gelang es Klinger/Plesiutschnig nicht, den Abstand zu verkürzen. Radl/Dörfler sicherten sich den ersten Satz und hatten das bessere Ende in intensiven Ballwechseln, die zu einem Sechs-Punkte-Vorsprung in Satz zwei. Die Side-out-Stärke von Radl/Dörfler lies nach, Klinger/Plesiutschnig wurden präziser und gingen in Führung. Radl/Dörfler wehrten dann sensationell vier Satzbälle ab und erspielten sich einen Matchball. Der folgende Angriffsfehler der Topgesetzten war ein Spiegelbild des gesamten Matches, womit Radl/Dörfler ins Finale einzogen.

Versöhnlicher Abschluss

Für Klinger/Plesiutschnig blieb das Spiel um Platz drei: Gegen die Oberösterreicherinnen Viktoria Fink/Eva Freiberger erwischten sie einen guten Start. Beide Spielerinnen kamen stark und fokussiert ins Spiel,Fink/Freiberger gerieten unter Druck. Die Oberösterreicherinnen fanden keine Taktik gegen die Steirerinnen, die nun im NÖVV beheimatet sind. Im selben Takt ging das Spiel weiter und Klinger/Plesiutschnig gewannen den ersten Satz. Der zweite Satz gestaltete sich anfangs eng, beide Teams spielten ein konstantes Side-out. Bis zur technischen Auszeit zeichnete sich keine Tendenz ab. Erst in der Schlussphase erspielten Fink/Freiberger einen kleinen Vorsprung und verwerten den ersten Satzball. Im Tie-Break kam das "Heimduo" in Baden besser auf den Platz. Sie hielten die Oberösterreicherinnen auf Distanz. Klinger/Plesiutschnig dominierten das Tie-Break eindrucksvoll und gewannen die Bronzemedaille. "Ich bin froh, dass wir nach der Halbfinal-Leistung im Spiel um Bronze voll ‚on fire‘ waren", zeigte sich Plesiutschnig erleichtert. "Mit einer guten Leistung und einem Sieg beendet man gerne ein Turnier." Klingers Fazit war ähnlich: "Das Semifinale war bitter. Wir haben nicht in unser Spiel gefunden. Es war schwer, den Schalter nach dem Halbfinale umzulegen. Mit Spaß am Spiel haben wir die Bronzemedaille aber dann doch holen können."

Finale in drei Sätzen

Das Finalspiel der Damen zwischen den Steirerinnen Julia Radl/Anja Dörfler und den Niederösterreicherinnen Teresa Strauss/Nadine Strauss begann höchst intensiv. Starke Rallyes und sehenswerteBlocks waren am Court zu sehen. Eigenfehler der Strauss-Twins brachten den UVC-Graz-Spielerinnen einen Drei-Punkte-Vorsprung. Dann blockierte Radl exzellent, der Abstand wuchs. Der erste Satz schien bereits früh entschieden. Radl/Dörfler blieben souverän und sicherten sich diesen Durchgang. Ein anderes Bild war im zweiten Satz zu sehen. Diesmal setzten sich die "Straussis" mit einer starken Serviceleistung ab. Doch die Steirerinnen blieben im Spiel und breakten zum Anschlusspunkt. Den ersten Satzball wehrte Radl mit einem Ass ab, beim zweiten setzte sie den Ball ins Out. Die Strauss-Zwillinge glichen in Sätzen aus. Das Finale wurde zu einem Drei-Satz-Krimi: guter Start für Strauss/Strauss, sie konnten den Schwung aus Satz zwei mitnehmen und ihre Gegnerinnen unter Druck setzen. Die Niederösterreicherinnen blieben weiter stark und schlugen zum ersten Matchball auf. Beim zweiten war es soweit, die Strauss-Twins holten erstmals gemeinsam Gold bei den Staatsmeisterschaften. Dennoch waren die Steirerinnen kaum enttäuscht: "Der erste Satz war gut, dann haben wir Eigenfehler gemacht und den Servicedruck verloren. Trotzdem sind wir stolz auf den zweiten Platz", meinte Radl. "Schade! Der Sieg wäre drin gewesen, aber wir sind mit dem zweiten Platz sehr zufrieden", sagte Dörfler nach dem verlorenen Finale. "Wir haben nicht mehr genug Druck aufbauen können und die Straussis haben verdient gewonnen."

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