Top Programm der Polytechnischen Schule
Auf direktem Weg in den Beruf

Die ersten vier Wochen des Schuljahres dienen der Orientierung. Erst im Anschluss daran folgen die Praxiswochen an der Poltechnischen Schule. | Foto: Birgit Lichtenberger
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  • Die ersten vier Wochen des Schuljahres dienen der Orientierung. Erst im Anschluss daran folgen die Praxiswochen an der Poltechnischen Schule.
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Im Gespräch mit Schulleiter Jürgen Zechner wird schnell klar: In der Polytechnischen Schule Deutschlandsberg erfährt die Lehrausbildung die Wertigkeit, die sie verdient.

DEUTSCHLANDSBERG. Die derzeit insgesamt 50 Schülerinnen und Schüler der Polytechnischen Schule verbrachten am 20. September einen interessanten und lernintensiven Tag in der BAUAkademie in Übelbach. Daher konnte sich Schulleiter Jürgen Zechner die Zeit nehmen, über seine Schule zu sprechen, was er mit spürbarer Begeisterung tat.

„Die Exkursion zur BAUAkademie ist nur eine von vielen Berufsinformationsveranstaltungen, die wir den SchülerInnen bieten. Dort können sie selbst viele Arbeiten von unterschiedlichen Bauberufen ausprobieren und sich ein realistisches Bild machen.“
Jürgen Zechner, Leiter der Polytechnischen Schule Deutschlandsberg 

Schulleiter Jürgen Zechner vor der Polytechnischen Schule Deutschlandsberg | Foto: Birgit Lichtenberger
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Was hältst du vom Angebot einer Polytechnischen Schule?

Die ersten vier Wochen des Schuljahres dienen der Orientierung. Alle Schülerinnen und Schüler schnuppern in den vier Fachbereichen. Darauf folgt auch schon die erste Praxiswoche, bei der in Betrieben das Gehörte in die Praxis umgesetzt werden kann. Erst dann entscheidet man sich, in welchem Bereich man sein Wissen vertiefen will. In den Fachbereichen Elektrotechnik, Metall, Wirtschaft und Holz&Bau lernen die interessierten SchülerInnen 13 Stunden pro Woche.

„Wir sind eine Vorstufe zur Berufsschule, aber auch für die Lehre mit Matura oder für einen Umstieg auf eine weiterführende Schule. Eine unserer Hauptaufgaben ist es, zu beraten und zu begleiten, so dass jeder und jede am Schluss des Jahres seine Wunschlehrstelle oder seinen weiteren Schulweg gefunden hat.“
Jürgen Zechner, Leiter der Polytechnischen Schule Deutschlandsberg 

Seiner Einschätzung zufolge herrscht zu Zeit eine äußerst günstige Lehrstellensituation. Viele Firmen kommen aktiv auf die Schule zu, um neue Lehrlinge zu finden. Sie stellen sich und die Arbeit direkt vor Ort vor. Langjährige Zusammenarbeit mit Firmen in der Region wie der TDK, SVI oder Anton Paar, aber auch Elektrotechnik Resch oder Klinger sowie vielen anderen regionalen Betrieben macht sich dabei für beide Seiten bezahlt. Den SchülerInnen kann dadurch ein guter Einblick sowohl in große als auch kleine Betriebe gewährt werden und die Firmen finden passende Lehrlinge.

Wohin nach der Mittelschule?

„Wer sich dieses Jahr bei uns Zeit nimmt, wird am Ende genau jene Lehrstelle finden, die wirklich den eigenen Wünschen entspricht“, erzählt Zechner von seinen Erfahrungen der letzten Jahre.
Dafür garantieren das Engagement der Lehrpersonen der Schule, die vielen Kontakte zu Firmen, aber auch die Kooperation mit dem AMS und Jugend am Werk.
Extrem wichtig ist diese Zusammenarbeit mit Firmen auch beim großen Thema der „richtigen Bewerbung“. Im jährlich stattfindenden „Bewerbungsprojekt“ besuchen FirmenleiterInnen die Schule, um Probevorstellungsgespräche durchzuspielen. Auch mit Videoanalysen wird gearbeitet, um ein professionelles Auftreten zu üben. Dazu gehört natürlich auch die gemeinsame Erstellung einer professionellen Bewerbungsmappe.

Lehre oder Lehre mit Matura oder doch Matura?

Viele SchülerInnen nutzen das Jahr in der Polytechnischen Schule als Orientierungszeit und Vorbereitung für einen Übertritt in eine höhere Schule. Gerade in den Hauptfächern kann in diesem Jahr noch viel geübt werden, was den Einstieg in der neuen Schule immens erleichtert. Etwaige Schwächen, die in der Mittelschule in manchen Fächern bestanden, können durch dieses zusätzliche Übungsjahr ausgeglichen werden.

Ganz besonders möchte Schulleiter Zechner auch alle SchülerInnen ansprechen, die nach der Mittelschule bereits das neunte Schuljahr absolviert haben und sich fragen, ob sie gleich eine Lehre beginnen sollten. 

„Jedes Jahr in der Schule ist ein Gewinn. Man lernt viel dazu und gewinnt vor allem auch an Reife!“
Jürgen Zechner, Leiter der Polytechnischen Schule Deutschlandsberg 

SchülerInnen im zehnten Schuljahr dürfen auf jeden Fall sechs Praxiswochen absolvieren. Wird während des Jahres die Wunschstelle gefunden, ist sogar ein direkter Wechsel in die Lehre möglich.
Ein Jahr ist schnell vorbei, vor allem, wenn es so vollgepackt mit Aktivitäten und Sonderprogrammen ist wie in der Polytechnischen Schule.

„Besonders beliebt bei den SchülerInnen ist die Übungsfirma. Die Firma und die Produkte sind zwar fiktiv, aber es wird mit anderen Schulen wirklich gehandelt und abgerechnet. Es gibt einen Webshop, einen Katalog und ein Bestellsystem.“
Jürgen Zechner, Leiter der Polytechnischen Schule Deutschlandsberg 

Beliebte Pausenaktivität: Tischfußball spielen. Ein Tischtennis-Tisch steht ebenfalls zur Verfügung! | Foto: Birgit Lichtenberger
  • Beliebte Pausenaktivität: Tischfußball spielen. Ein Tischtennis-Tisch steht ebenfalls zur Verfügung!
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Ganz wichtig sind auch die gemeinsamen Feiern im Jahresprogramm.
„Die SchülerInnen und LehrerInnen organisieren alle Feste zusammen. Ob Kastanienbraten oder Weihnachtsfeiern, Vorbereiten und Durchführen solcher Veranstaltungen sind wichtig und auch dabei lernt man viel!“

Der Zusammenhalt, der dadurch entsteht, wird in einer gemeinsamen Schullandwoche noch vertieft. Schulleiter Jürgen Zechner und sein engagiertes Team sind sich sicher:
„Für jeden, der über eine Lehrausbildung nachdenkt, ist die Polytechnische Schule der richtige Weg. Es ist die perfekte Vorbereitung auf Lehre und Beruf!“
Weiterführende Informationen findet man auf der Homepage: Polytechnische Schule Deutschlandsberg
Außerdem freut sich das Team der Schule über regen Besuch am Schulstand in der Koralmhalle bei der Bildungsmesse am 6. Oktober.

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