Tage der offenen Tür
Blick hinter die Werkstore bei Ceram Austria in Frauental
Die Ceram Austria GmbH ermöglichte am letzen Wochenende einen spannenden Einblick in die mittlerweile modernst ausgestatteten Produktionsräumlichkeiten in Frauental. Ebenso wurden den Gästen wohl die größten Investitionen, sowohl in die Produktionstechnik (Roboter) als auch im Gebäude- und Werksgeländebereich, in der jüngeren Firmengeschichte präsentiert.
FRAUENTAL. Neben perfekter Bewirtung der Gäste im Parkplatzbereich sorgte die Marktmusikkapelle Frauental mit Kapellmeister Oskar Lenz für die musikalische Umrahmung. Unter den zahlreichen Interessierten, ehemaligen Beschäftigten, Pensionist:innen aber auch Angehörigen folgten auch die Gemeindevertretung mit Bgm. Bernd Hermann und Gemeinderat, aber auch Arbeiterkammerpräsident Josef Pesserl und seitens der Behörde Bezirkshauptfrau Doris Bund der Einladung zu einer Führung durch das Werksgelände und zu den jeweiligen Produktionslinien – sowohl im neu adaptierten, alten Werksteil, als auch durch die neue Dieselkatproduktionshalle.
Um die Arbeit der Beschäftigten in der Produktion zu erleichtern, wurden effektive Arbeitsprozesse eingeführt und schwere, manuelle Tätigkeiten durch Robotereinsatz minimiert.
Gewaltige Investitionen für nachhaltige Standortsicherung
Nach dem interessanten Rundgang gab Geschäftsführer und Firmeninhaber Christian Kögl einen kurzen Einblick über die erzeugten Produkte und erfolgten Investitionen. Für Umbau und Modernisierungen sowohl im Produktionsbereich, als auch im Sanierungsbereich wurden seit 2020 über 28 Millionen Euro investiert. Der Hallenboden musste auf 20.000 Quadratmeter massiv saniert werden, 14 neue Roboter wurden angeschafft, die Wehranlage grunderneuert, energietechnisch wurde eine 1,5-Megawatt-Photovoltaikanlage errichtet. Die derzeitige Produktionsfläche beläuft sich auf 45.000 Quadratmeter, wobei die Ceram Austria GmbH einer der weltweit führenden Anbieter von industrieller Wabenkeramik und Katalysatoren ist.
Neben der Produktion von Wärmespeichern, keramischen Wohnraumlüftern, SCR- Katalysatoren, LKW-Dieselkatalysatoren, Plattenkatalysatoren und Katalysatoren für Schiffsmotoren ist man derzeit strategisch auf die Energieeffizienz bei Wärmespeichern aber auch die Catalyst-Weiterentwicklung ausgerichtet. Im Forschungsprojekt soll es gelingen, CO2 aus der Atmosphäre herauszufiltern und an die Keramik gebunden gespeichert für viele Anwendungen weiterverarbeiten zu können. Dieses Verfahren wird „Carbon Capture“ genannt.
"Energiewende braucht Wabenkeramik."
Christian Kögl, Geschäftsführer und Firmeninhaber Ceram Austria
Durch ein weiteres Verfahren, mit dem Namen „Power-to-X“, werden daraus z.B. E-Fuels, Baustoffe oder auch Methan. Andererseits will man den Bereich der CO2-Vermeidung durch die Wärmespeicherung von Keramik weiter forcieren.
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