Bericht zu erneuerbarer Energie
Energiewende mit Ökostromspeicher?
Wenn die Steiermark die vom Staat verordneten Mengen an erneuerbarer Energie produzieren will, müssen neue Photovoltaik-Anlagen in der Größe von 2500 Fußballfeldern gebaut werden. Ist das bis 2030 zu schaffen?
DEUTSCHLANDSBERG. Beim Energiewende-Gipfel in der WKO-Regionalstelle Deutschlandsberg, ließen sich 60 Unternehmerinnen und Unternehmer zur Klima- und Energiekrise informieren. Es gab auch einen Ausblick für die kommenden Jahre.
Zahlreiche Errichtungen erforderlich
Da die Erderwärmung zunimmt und auch die Klimakrise immer bedrohlicher wird, soll die Steiermark bis 2030 neben den vielen Photovoltaik-Anlagen auch sechs Murkraftwerke bauen und 140 Windräder aufstellen.
Herbert Ritter, WKO-Vizepräsident meint: "Die Politik darf nicht vorschreiben, was ihr gerade ideologisch passt. Entscheidungen müssen nach Fakten, nicht nach Emotionen fallen. Unternehmerinnen und Unternehmer sind ein wesentlicher Bestandteil der Lösung und kein Problem. Sie setzen gerade die Weichenstellungen, um ökologische Maßnahmen zu setzen." Die Steiermark soll bis 2030 auch 400 Milliarden Kilowattstunden erneuerbarer Energie produzieren.
"Erneuerbare Energie (Wind, Sonne, Wasser) steht nicht immer gleichmäßig zur Verfügung. Daher braucht es dringend Speicherkraftwerke."
Herbert Ritter
"Mit Verzicht allein können wir die Energiewende nicht schafften. Wir müssen in die richtigen Technologien investieren und die Politik muss das auch zulassen."
Wolfgang Anzengruber, ehemaliger Chef der Verbund-AG
Für die Energiewende kämpfen
Der Ökostromspeicher auf der Koralm ist deshalb ein wichtiger Bestandteil der Energiewende. Die Genehmigungsverfahren hierfür laufen allerdings schon seit zwölf Jahren. Laut WKO lohnt es sich aber, für die Energiewende und damit auch für den Ökostromspeicher Deutschlandsberg zu kämpfen.
An der regen Diskussion und auch Lösungsvorschlägen, beteiligten einige Unternehmerinnen und Unternehmer wie Helga Gotschuli oder Karl Polz, um dieses brisante Thema zu diskutieren. Die verantwortliche Landesrätin Ursula Lackner musste ihre Teilnahme leider absagen. Es war ein spannender Abend für die entscheidenden Fragen zur Energiewende und über die Möglichkeit, auch in unserer Region einen wichtigen Beitrag dafür zu leisten.
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