AMA Genussregion
Gelebtes Tierwohl am Langreiterhof in Stainz

Ein Familienbetrieb: Alexandra und Werner Langreiter Junior mit seinen Söhnen Matthias und Christoph und Vater Werner Langreiter Senior | Foto: Foto Augenblick
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  • Ein Familienbetrieb: Alexandra und Werner Langreiter Junior mit seinen Söhnen Matthias und Christoph und Vater Werner Langreiter Senior
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Am Langreiterhof in Grafendorf wird die Wertschätzung gegenüber der Herstellung hauseigener Produkte vom Kernöl bis hin zu Fleischwaren groß geschrieben. Die Transparenz und das gelebte Tierwohl kommen auch bei der Kundschaft gut an.

GRAFENDORF/STAINZ. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts gibt es den Betrieb Langreiter (vlg. Modi) in Grafendorf, den WernerLangreiter Junior bereits in fünfter Generation führt. "Wir sind ein Familienbetrieb, in dem alle mit anpacken, also mein Vater Werner, meine Frau Alexandra und unsere Kinder Matthias und Christoph", betont Werner Langreiter Jun.

Derzeit wird am Langreiterhof eine Fläche von ca. 36 Hektar bewirtschaftet, nämlich mit Grünland, Mais, Getreide und Ölkürbis zur Vermarktung von steirischem Kürbiskernöl g.g.A. "Das Getreide und den Ertrag aus dem Grünland verwenden wir ausschließlich zur Fütterung der eigenen Schweine", erklärt Werner Langreiter. Ein Mais-Anteil wird für die Fütterung der Rinder und Schweine aufgewendet, der restliche Mais wird als Marktfrucht verkauft.

Schwerpunkte in der Direktvermarktung

"40 Prozent des Umsatzes kommen aus dem Verkauf von Kürbiskernöl und 60 Prozent aus dem Sektor Schweine und Rindfleisch und den dazugehörigen Produkten",  zählt Langreiter auf.

Die Vermarktung selbst erfolgt einmal über den Genussladen Berghofer in Kalsdorf bei Graz – drei Landwirte, die im Grazer Citypark ihre Produkte anbieten, und über den Kernölversand, der vorwiegend nach Tirol und Oberösterreich reicht. Ein wenig geht auch nach Deutschland und in andere österreichische Bundesländer.

Der größte Teil aller Produkte werden laut Langreiter im Hofladen, also direkt am Langreiterhof, an die Kundschaft gebracht. Dazu setzt die Familie Langreiter auf Digitalisierung, nämlich mit der speziellen Langreiterhof App, die im Google Play Store heruntergeladen werden kann.

Nach der Registrierung bekommt man hier Informationen und kann auch über die App Bestellungen ordern und persönlich abholen", erklärt Werner Langreiter und ergänzt:
"Bestellungen werden bei uns aber auch klassisch über Mail, telefonisch sowie über WhatsApp  oder auch im persönlichen Gespräch abgewickelt.

"Wir kennen unsere Kunden schon seit vielen Jahren, die uns daher auch alle persönlich bekannt sind. Wir verkaufen nicht nur Produkte sondern wir versuchen dem Kunden beim Einkauf ein besonderes Gefühl zu geben. Wichtig sind uns dabei die Transparenz vom Stall bis zum fertigen Produkt sowie die persönliche Beratung."
WernerLangreiter, Betriebsleiter am Langreiterhof in Grafendorf

Daumen hoch für die steirischen Ölkürbisse, aus deren Kernen das steirische Kübriskernöl g.g.A. hergestellt wird. | Foto: Langreiterhof
  • Daumen hoch für die steirischen Ölkürbisse, aus deren Kernen das steirische Kübriskernöl g.g.A. hergestellt wird.
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Derzeit absolviert Werner Langreiter eine Ausbildung zum Diplom Fleischsommelier an der pädagogischen Hochschule in Wien und zum AMA Grilltrainer. Langreiter: "Diese Ausbildung werde ich im nächsten Sommer (hoffentlich positiv) abschließen. Dadurch kann ich mein Portfolio erweitern, sodass unsere Kundinnen und Kunden eine noch intensivere Beratung bei uns erfahren."

Tierwohl mit 3-G-Regel 

Wie wird das Tierwohl am Langreiterhof umgesetzt? "Wir haben im Sommer 2021 einen Schweine-Tierwohl-Stall mit Einstreu, Außenklima-Boxen und Auslauf gebaut. Dabei wurde der Altbestand umgebaut. Der Umbau ist aber noch nicht ganz fertig, da es noch immer Lieferverzögerungen bei manchen Stalleinrichtungen gibt", betont der Hausherr und ergänzt: "Jeder, der zu uns am Hof kommt, kann sich im Stall umsehen und über die Haltung und über den Zustand der Tiere selbst ein Bild machen."

Werner Langreiter Junior und seine Söhne Matthias und Christoph | Foto: Langreiterhof
  • Werner Langreiter Junior und seine Söhne Matthias und Christoph
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Die Ferkel werden vom Nachbarn übernommen und am Langreiterhof fertig gemästet. Auch hier kommt die 3-G-Regel zum Tragen, aber in anderer Interpretation: "3 x G heißt bei uns: geboren in Grafendorf, aufgewachsen in Grafendorf, geschlachtet und verarbeitet in Grafendorf", erklärt Werner Langreiter.

Tierwohl ist am Langreiterhof nicht nur Stallhaltung sondern beginnt bei der Geburt und endet nach der Schlachtung am Hof, also ganz ohne Tiertransport und somit auch ohne Stress. "Schließlich sind es die Tiere, die die Grundlage für unsere Arbeit schaffen", betont Langreiter.

Zur AMA Genussregion

Mit dem Steirischen Kernöl g.g.A. ist man am Langreiterhof schon seit mehr als zehn Jahren bei "Gutes vom Bauernhof", später "AMA Genussregion". Fleisch und weitere ab Hof-Produkte sind erst später dazu gekommen. Die Vorteile liegen für Werner Langreiter auf der Hand:

"Das einheitliche Marketing bringt einen hohen Wiedererkennungswert in der Bevölkerung mit sich. Der damit verbundene Bekanntheitsgrad der Marke vermittelt Vertrauen gegenüber dem Produkt".
Werner Langreiter, Betriebsleiter am Langreiterhof in Grafendorf

Mehr über den Langreiterhof findest du hier:

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