Selbstständig mit Seltenheit

Sara Fink in ihrem Schmuckgeschäft in Deutschlandsberg. | Foto: Foto: Mempör
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DEUTSCHLANDSBERG. Ein rundes Betriebsjubiläum kann Sara Fink heuer feiern. Die 29-Jährige machte sich vor 10 Jahren, als frische Absolventin der HLW Ortwein, bereits selbstständig. Die ausgebildete Schmuckdesignerin und Goldschmiedin ist froh, diesen Schritt damals gewagt zu haben: "Ich habe mir gedacht, was habe ich zu verlieren? Ich bin jung, ich kann arbeiten, und auch meine Familie hat gesagt 'Mach!'" Bis heute steht sie mit Leidenschaft hinter ihrem Beruf.

Druck als Unternehmerin? – "Ich habe keine Sekunde bereut"

Warum sie gerne selbstständig ist? "Ich möchte die Zeit, die ich mir frei einteilen kann, nicht mehr missen", sagt die Mutter einer 2-jährigen Tochter. "Ich schätze die Flexibilität, die dadurch gegeben ist. Das wiegt den Druck, dem man als Unternehmer ausgesetzt ist, auf." Die Entscheidung, so jung schon ein unternehmerisches Risiko eingegangen zu sein, habe sie "keine Sekunde bereut" – im Gegenteil: "Ich bin froh, dass ich so früh angefangen habe. Jetzt, mit Familie, würde ich mir das zehn Mal überlegen."

Inspiration und Lieblingsperlen

Früh genug dran sein muss Sara Fink bis heute, und zwar konkret an den Trends der kommenden Saison. Jedes Schmuckstück entsteht in Handarbeit her und ist damit stilistisch flexibel. "Material kaufe ich aber nur ein Mal im Jahr ein", erklärt Fink. "Wenn dann nicht das richtige dabei ist, habe ich einen Trend verpasst." Die Zutaten für ihre Schmuckstücke stammen zumeist von den großen internationalen Messen oder direkt aus der Region, wie etwa die steirischen Edelsteine für ihre 10-Jahres-Kollektion. "Künstliches oder Reproduziertes kommt mir nicht ins Haus", sagt die Schmuckdesignerin entschieden.

Ihre persönliches Lieblingsmaterial sind Perlen. "Sie haben so eine Weichheit, die jeder Frau steht. Perlen schmeicheln immer. Sie passen zu Jeans und zum Abendkleid, und man kann sie immer neu interpretieren", schildert Sara Fink ihre Liebe zu den schimmernden Schätzen.

Bewusste Standortentscheidung

Ebenfalls ganz bewusst entschieden hat sie sich für den Hauptplatz als Standort ihres Geschäfts. "Diese Art der Ware gehört in die Innenstadt", ist sie sich sicher. "Schon von der Architektur her passt das einfach zum Handwerk."

Mehr Porträts aus der Serie "Unsere Unternehmer" finden Sie hier.

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