Rossegger Jäger organisierten Hilfe für Hündin Fani
Bei der Verfolgung eines Fuchses blieb der deutsche Jagdterrier in einem Kanalrohr stecken.
Zur Mittagszeit des vergangenen Mittwochs nahm Hündin Fani einen Fuchs wahr und machte sich unverzüglich auf seine Verfolgung. „Ich habe mir Sorgen gemacht“, wurde Besitzer Franz Koch wegen der langen Abwesenheit seiner Hündin unruhig. Aber es war eher Zufall, dass der alarmierte Manfred Trifterer, seines Zeichens Vizeobmann der Jagdgesellschaft Rossegg, klagende Laute aus dem Untergrund vernahm.
Es war ein Kanalrohr, in das der deutsche Jagdterrier dem Fuchs nachgekrochen war. Sein großes Pech: Bei der Verjüngung der Rohre von dreißig auf zwanzig Zentimeter war er steckengeblieben. Aber wie dem gefangenen Tier helfen? Die Lösung brachte ein Anruf bei Vizebürgermeister Karl Bohnstingl, der über die Marktgemeinde Stainz unverzüglich einen Bagger zur Suche in Bewegung setzte. Mit Stichbohrungen arbeitete sich Baggerfahrer Ernst Ninaus jener Stelle entgegen, an der die Hündin vermutet wurde.
„Die Freude war riesengroß“, beschreibt Eduard Perstling, Obmann der Jagdgesellschaft, jenen Augenblick, als die Baggerschaufel das Rohr mit der eingeklemmten Hündin heraushob. Vorsichtig wurde das apathische Tier herausgelöst und zu einer Erstversorgung zu Tierarzt Richard Binder in Lannach gebracht.
„Sie frisst bereits wieder“, überwog bei Franz Koch am Tag danach die Dankbarkeit. Er war sich im Klaren, dass sein Liebling ohne das besonnene Zusammenspiel der Helfer nicht überlebt hätte. „Das wirft“, meinte Vizebürgermeister Karl Bohnstingl, „ein mehr als positives Bild auf die oftmals kritisierten Jäger.“
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