Verheerender Starkregen über dem Bezirk Deutschlandsberg

Sogar Schlauchboote mussten zum Einsatz nach dem gestrigen Starkregen in groß St. Florian angefordert werden. | Foto: FF Groß St. Florian
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  • Sogar Schlauchboote mussten zum Einsatz nach dem gestrigen Starkregen in groß St. Florian angefordert werden.
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DEUTSCHLANDSBERG. Es war gestern Nachmittag, als ob der Himmel einfach seine Schleusen geöffnet hätte:
Rund 60 Liter pro Quadratmeter haben innerhalb kürzester Zeit eine Schneise der Verwüstung quer durch den Bezirk verursacht: Bäche, die über die Ufer getreten sind, überflutete Straßen, Keller und Häuser unter Wasser, Sporplätze und Felder unter Wasser, die Schäden sind verheerend. Vom Bezirk Voitsberg über Stainz und Groß St. Florian sowie  über das gesamte Sulmtal bis hin nach Gleinstätten sind Orte betroffen.

Abermals waren die Feuerwehren gefordert, zahlreiche Keller wurden überflutet und mussten von den Florianijüngern ausgepumpt werden. Die Unwetter-Einsätze der Wehren reichten über den ganzen Bezirk und es kamen kontinuierlich Einsätze dazu. Bis in die Nachtstunden standen 59 Feuerwehren des Bereiches mit rund 410 Mann mit 110 Fahrzeugen im Einsatz, um Keller auszupumpen, Straßen zu sperren, Hänge zu sichern, Bäume zu beseitigen und die Schlammmassen zu entfernen. In einer Tischlerei in Groß St. Florian ist ein Flüssig-Gastank aufgeschwommen, Gasgeruch wurde wahrgenommen. Die in der Nähe befindliche GKB Strecke wurde zur Sicherheit gesperrt sowie die GKB Einsatzleitung ebenfalls vor Ort war.

Schlauchboote im Einsatz

Auch wurden Boote zu einzelnen Einsätzen zu Unterstützung alarmiert, um Personen aus ihrer misslichen Lage zu befreien. In Bad Gams wurde von den Wassermassen ein Auto eingeschlossen, eine Person war in Frauental ihrem Haus eingeschlossen. Der Katastrophenhilfsdienst (KHD) aus dem Bereich Feldbach war aktuell mit acht LKW, beladen mit gefüllten Sandsäcken vor Ort, um Unterstützung zu leisten. Sofort wurde die Bereitschaftsgruppe der Florianstation und der Bereichsführungsstab alarmiert, um die Einsätze konsequent und Schritt für Schritt abzuarbeiten. "Die Einsätze dauerten teils bis in den frühen Morgenstunden und werden auch heute mit Aufräumarbeiten fortgesetzt", so OBI Martin Godl.

Fotos: Feuerwehren des Bereiches Deutschlandsberg

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