Frauentaler Schilcher Devils schnuppern am Aufstiegs-Play-Off

Die Schilcher Devils Frauental (rot-schwarz) mussten sich in Hart Anger mit 2:6 geschlagen geben, haben aber noch alle Chancen aufs Obere Play-Off in der NHL Graz. | Foto: Franz Krainer
  • Die Schilcher Devils Frauental (rot-schwarz) mussten sich in Hart Anger mit 2:6 geschlagen geben, haben aber noch alle Chancen aufs Obere Play-Off in der NHL Graz.
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Seit neun Jahren sind die Schilcher Devils Bestandteil der Nationalen Eishockey Hobbyliga (NHL) Graz. Von der sechsten Leistungsklasse haben sie es bis in die zweite Liga geschafft und sehen nun ein großes Ziel: „Im Jahr unseres zehnjährigen Bestandes wollen wir in die obere Play-Off-Gruppe kommen und um den Aufstieg in die Hobby-Eliteliga der Steiermark spielen“, bekommt Marc Klug, Frauentaler Eishockey-Enthusiast und Funktionär der Schilcher Devils, glänzende Augen ob dieses Traums. „Unser Team ist eng zusammengewachsen. Neue Leute nehmen wir nur dazu, wenn es Abgänge gibt und das bedeutet für uns ein hohes Maß an Kameradschaft und sportlichem Ehrgeiz“, betont Klug. Vor der Saison kam mit Roland Joham ein neuer Spielertrainer hinzu. Der Start in die Meisterschaft war fulminant, das Ziel „oberes Play-Off“ scheint absolut realistisch. Davon will Klug im Moment aber noch nichts hören, weil seiner Meinung nach die B-Gruppe der NHL „sehr ausgeglichen ist und da jeder jeden schlagen kann.“ Gegen Angstgegner Shadow Warriors aus Anger setzte es im letzten Spiel der Herbstsaison eine glatte Niederlage, das 2:6 am letzten Wochenende war aber eher ein Selbstfaller. „Wir haben die Defensive einfach sträflich vernachlässigt, das bestrafen die Oststeirer bitter“, kennt Klug die Ursachen für das K.O. gegen den Titelaspiranten.

Sorgen um die Eishalle in Hart

Viel ist aber nicht passiert, die Frauentaler sind mit sieben Punkten nach wie vor in einer sehr guten Position. Mehr Sorgen macht Klug die Zukunft der Spielstätte in Hart bei Graz. Da es in der Steiermark extrem an Hallen mangelt, wird praktisch die gesamte Meisterschaft dort ausgetragen. Die Befürchtungen verdichten sich, dass die Gemeinde als Besitzer die Halle laut den Verantwortlichen einer anderen, kosteneffizienteren Nutzung zuführen möchte. Das verursacht auch bei vielen anderen betroffenen Eissportlern große Verunsicherung. Ein Ausweichen nach Hartberg wäre aus Kostengründen unrealistisch, eine derartige Entscheidung der Gemeinde Hart wäre das Aus für 60 Hobbyvereine und mehr als 1.000 Hobby-Eishockeyspieler, die alle Kosten selbst tragen. Hier ist auch die Politik gefordert. Die Begeisterung, mit der die Teams Woche für Woche um Punkte kämpfen, darf nicht finanziellen Überlegungen geopfert werden, noch dazu, weil die Halle überhaupt großzügig mit öffentlichen Mitteln gefördert wurde. Eine derartige Entscheidung der Gemeinde Hart hätte auch große Auswirkungen auf unsere beiden Bezirks-Eishockeyvereine aus Frauental und St. Josef. Es könnte sogar deren Ende bedeuten.

von Franz Krainer

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