Oberliga: GAK und Frauental machen's spannend

Anspruchsvolle Zweikämpfe prägten das Spiel zwischen dem GAK und Frauental, das dank starker Defensiven 0:0 endete. | Foto: Franz Krainer
  • Anspruchsvolle Zweikämpfe prägten das Spiel zwischen dem GAK und Frauental, das dank starker Defensiven 0:0 endete.
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  • hochgeladen von Simon Michl

Sechs Tore wie im Herbst erlebten die Zuseher beim Oberliga-Schlager zwischen Frauental und dem GAK zwar nicht, das Spiel war aber trotzdem nichts für schwache Nerven - auch ohne Tore. Der SV Frauental kam als bestes Frühjahrsteam der Liga nach Graz, das 2017 erst eine Niederlage einstecken musste. Der GAK ging mit dem Rückenwind eines 8:0 gegen Verfolger Thal vom Samstag ins Match, viele rote Fans hatten aber bestimmt den Schrecken vom Hinspiel in Frauental nicht vergessen: Damals führte der SVF nach drei Minuten mit 2:0, diesmal ging es gemächlicher los.

Stürmerpech bei Frauental

Gut 1.800 Zuseher gaben sich am Dienstagabend das Nachtragsspiel, darunter unzählige Frauentaler, die dem Tabellenführer am Weg in die Landesliga keine Punkte als Gastgeschenk abgeben wollten. Vor den Augen des gesamten Gemeindevorstands um Bürgermeister Bernd Hermann war die Aufgabe für die SVF-Kicker klar: dem GAK ein Bein stellen. Das nahmen die Frauentaler Verteidiger durchaus wortwörtlich, als sie Hackinger und Co. das ein oder andere Mal nur per Foul stoppen konnten. Gefährliche Freistöße und ein quirliger Dominik Hackinger stellten die größten Probleme für die Gäste dar. Auf der Gegenseite tauchten Christoph Fuchs und Gregor Furek je einmal alleine vorm GAK-Gehäuse auf und konnten im letzten Moment noch gestoppt werden. Es war durchaus zu erkennen, dass sich die beiden besten Defensivmannschaften des Frühjahrs gegenüberstanden. In der Offensive haderte Frauental zudem mit Verletzungen: Sebastian Stanzer musste mit einer Schlinge um den gebrochenen Arm von der Tribüne aus zusehen, Flügelflitzer Timotej Petek musste nach einer halben Stunde verletzt ausgewechselt werden.

Lattenpech beim GAK

Kurz vor der Pause haderten die Frauentaler mit Schiedsrichter Felgitsch, wollten ein Handspiel eine GAK-Verteidigers gesehen haben. Ob es wirklich Elfmeter gäben hätte müssen, wurde auch nach dem Schlusspfiff noch diskutiert - je nach Vereinsbrille gingen die Meinungen hier auseinander. Manche waren aber auch nach Weinzödl gekommen, um sich ein packendes Fußballspiel anzusehen, Kicker von Gams bis Pitschgau waren anwesend und sahen zum Schluss hin einen wahren Krimi. Die beste Möglichkeit des Spiels hatte Marco Heil, der nach 67 Minuten für den GAK an die Latte köpfte. So wurde es nichts mehr mit dem Tor, auch wenn die Rotjacken alles probierten, Frauental machte erfolgreich dicht und sicherte sich den Punkt.

Gerechtes Unentschieden

Für den GAK kein Beinbruch, der vor dem Showdown in Gleinstätten (2. Juni) nun vier Punkte Vorsprung auf die Leibnitzer hat, für den SV Frauental erneut ein toller Erfolg. Kapitän Patrick Haring nahm das 0:0 gerne mit, freute sich, dass sein Team mit dem Tabellenführer mithalten konnte. Die Frauentaler blicken mit dem Open-Air-Preisschnapsen im Rahmen des Heimspiels gegen Grals (27. Mai) bereits auf das nächste Highlight, für den GAK gehen die weststeirischen Wochen weiter: Nächsten Mittwoch (19.30 Uhr) ist dann der DSC im Trainingszentrum Weinzödl zu Gast, wenn beide Teams um den Einzug ins WOCHE Steirer-Cup-Finale kämpfen. 250 Vorverkaufskarten gingen bereits an den DSC.

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