Da Muata ihr Kletznbrot
I woaß net, wia die Muata tuat, ihr Kletznbrot is´ holt so guat,
dass d´ollaweil grod essn kunnst und andern kaum a Stückl gunnst.
I han ihr zuagschaut oft ban Mochn und han ön Ofn gricht zan Bochn
Und han brav gwart va lauta Freud, bis ghoaßn hot: Hiaz is´s so weit!
Di Muata nimmt den großn Loab, schaut umadum no af sei Farb:
Wohl, wohl, es war schon d´rechte Hitz! Drauf mocht si mit an Messerspitz
Drei Kreuzln of dös Labl dran und schneid´t dös Brot bedächti an.
Da Vota kriagt ön erschtn Scherz, er greift und druckt´n überwärts
Und sogt:“Wohl, Muata, schön is´s wieda!“
Sie legt a Stückl vor mir nieda.
I moch die Augn zua und schmeck´sonst aßat i´s jo weg van Fleck!
I ziag a poarmol d´Nosn auf und kimm schön langsam af olls drauf.
I schmeck die Schmolln und schmeck die Rindn,
die Kletzn, Nussn woaß i z´finden.
Die Feign und die Weinbirln ah, und wann i net grod rotzi wa,
oft schmeckat i ön Schnaps am End, den d´Muata grod so über d´Händ
hot einitröpfln lossn……
Hiaz schau i wieda auf die Großn – hau Bua, do hot´s mi nocha grissn:
Dö hobn in´s Brot scho einibissn!
Do fang i a glei zan Essn an und beiß no, wia´s scho gor is, dran.
I woaß net, wia die Muata tuat – ir Kletznbrot is´ holt so guat!
Für den 4. Adventsonntag habe ich ein Gedicht von Pert Peternell gefunden, das ich euch nicht vorenthalten möchte.
Viel Spass beim Lesen!
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