Der Kampf gegen das Niesen

Willkommen in der Pollensaison: Permanentes Niesen, rinnende Nase und tränende Augen sind bei Allergikern die Folge. | Foto: Bilderbox
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  • hochgeladen von Katharina Grasser

Das lange Warten auf den Frühling hat nun endlich ein Ende. Aber mit dem Erwachen der Natur geht auch die Pollensaison wieder los, unter der viele Menschen im Bezirk zu leiden haben.
Die Symptome der landläufig als Heuschnupfen bezeichneten Pollenallergie sind vielfältig: Am häufigsten sind es Beschwerden der Atem- und Sehorgane, die darauf reagieren. Rund 16 Prozent der Österreicher leiden unter einer derartigen Allergie.
Aber wie kommt es eigentlich dazu? Pollen sind mikroskopisch kleine Blütenstaubteilchen, die sich in der Luft verbreiten und unserem Immunsystem vorgaukeln, schädliche Eindringlinge zu sein. Unser Körper entscheidet sich oft zu drastischen Maßnahmen, um diese abzuwehren, was in weiterer Folge zu den bekannten Symptomen, den Niesattacken und den lästigen Belastungen der Atem- und Sehorgane führt.

Geht ins Auge

Gabriele Machhammer, Steirische Landesinnungsmeisterin der Augenoptiker/Optometristen empfiehlt: „Heuschnupfengeplagte sollten unbedingt ihre Augen schützen. Ich empfehle, beim Hinausgehen unbedingt eine Sonnen- oder Sportbrille zu tragen. Diese bewahrt die ohnehin strapazierten Augen vor Helligkeit und Wind.“ So könne man sich vor einer Bindehautentzündung schützen. In der Pollenzeit empfiehlt sie auch gegebenenfalls, von Kontaktlinsen auf die gute alte Brille umzusteigen, da auch das die Reizung des Auges vermindert.

Tipps für Allergiker

• In der Hauptblütezeit Wanderungen durch Wälder und Wiesen vermeiden.
• Auch über die Haut gelangen Pollen in den Körper. Achten Sie auf eine großflächige Abdeckung der Haut durch leichte Kleidung.
• Zu Hause angekommen, die Outdoor-Kleidungsstücke im Vorzimmer lassen oder gleich waschen. Auch das Haarewaschen wird empfohlen.
• Die Fenster tagsüber möglichst geschlossen halten und nur während der pollenflugfreien Zeit – in der Stadt zwischen 6 und 8 Uhr morgens, am Land zwischen 19 und 24 Uhr abends – lüften.

Nachgefragt bei

Dr. Claudia Schöninger
Ärztin, Medipoint Gratkorn

Pollenallergie – welche Symptome sind häufig?
Tränende Augen, rinnende Nase und oftmaliges Niesen können Anzeichen dafür sein.
Wie finde ich heraus, ob ich an einer Allergie leide?
Ein Allergietest ist die sicherste Methode.
Was können Allergiker tun, um sich Linderung zu verschaffen?
Es gibt – je nach Ausgeprägtheit der Allergie – Medikamente, beispielsweise Augentropfen oder Nasensprays, mit und ohne Cortison. Auch eine Hypersensibilisierung (Impfkur) ist möglich. Akupunktur kann ebenfalls eine Verbesserung erzielen.

Willkommen in der Pollensaison: Permanentes Niesen, rinnende Nase und tränende Augen sind bei Allergikern die Folge. | Foto: Bilderbox
Dr. Claudia Schöninger | Foto: Medipoint
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