Sicheres Flirten für Liebe aller Art

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Die Partnersuche im World Wide Web boomt. Da ist es kein Wunder, dass Begriffe wie „YouTube“ oder „MySpace“ laut Google-Trends unter den Top 20 aller Suchbegriffe zu finden sind. Was die Partnersuche angeht, liegt das Internet an dritter Stelle. Nur im Bekanntenkreis und beim Fortgehen lässt es sich laut aktueller Studie noch besser „aufreißn“.
Ursprünglich wurde auch Facebook als Dating-Seite gegründet. Erfinder Mark Zuckerberg, ein Student der Harvard-Universität, erhoffte sich, per Facebook an die schönen Frauen seiner Uni heranzukommen. Myspace erleichtert einem das Net-Dating sogar mit eigenen Suchkriterien wie „Beziehungsstatus“, „sexuelle Orientierung“ und „Wohnort“, womit es möglich wird, innerhalb einer Sekunde Singles in seiner Umgebung zu finden.

Gay-Liebe online

Besonders homosexuelle Jungs und Mädchen nutzen dieses Instrument, um einen Partner zu finden. Im Bezirk Feldbach sind 53 schwule Männer bei der Dating-Seite Gayromeo.com angemeldet. Die Männer suchen im Internet Kontakt zu Gleichgesinnten, da sie größtenteils nicht geoutet sind.
„Hier in der Umgebung ist es sehr schwer, einen homosexuellen Partner zu finden, da sich nur wenige outen. Somit bleibt einem nichts anderes übrig, als auf Plattformen wie Facebook oder Myspace zurückzugreifen,“ erzählt uns Karina Stefan, die selbst ihre Partnerin auf Myspace kennengelernt hat. „Hier kann man sich einfach sicherer fühlen, wenn man eine gleichgeschlechtliche Person anschreibt. In Lokalen oder Diskotheken hingegen läuft man Gefahr, blöd angemacht oder gar beschimpft zu werden“, so die Ilzerin.

Suizid nach Internetmobbing

„Klasse, dass du dazu stehst!“ Kommentare wie diese sammelten sich auf der Pinnwand von Karina, nachdem sie auf Myspace ihre Orientierung in lesbisch änderte.
So wie der 21-Jährigen ergeht es aber nicht allen. Wie der ORF berichtete, nahmen sich im Jahr 2008 17 Jugendliche nach wüsten Bedrohungen und Beschimpfungen auf Online-Netzwerkseiten wie Facebook oder MySpace das Leben.
Der 18-jährige Tyler Clementi aus New Jersey wählte jüngst den Freitod, nachdem er im Internet gemobbt und bloßgestellt wurde. Sein Mitbewohner filmte ihn heimlich beim Sex mit einem Jungen und forderte seine Freunde per Twitter auf, sich die Webcamübertragung des Studenten anzusehen. Drei Tag später sprang Tyler von der New Yorker George-Washington-Brücke. Sein letzter Statuskommentar aus seinem Facebook-Profil war: „Jumping off the gw bridge, sorry“.

Zeichen gegen Homophobie

Laut der „Lebensorganisation Schweiz“ ist die Suizidrate unter homosexuellen Jugendlichen sechsmal höher als bei heterosexuellen. Schuld daran ist meist Diskriminierung durch andere. Zum Glück gibt es aber auch Menschen wie Brittany McMillan. Die 16-jährige Kanadierin rief über Facebook mit dem Motto „Trag lila, setz ein Zeichen gegen Homophobie“ zum „Spirit Day“ auf. Am 20. Oktober wurde an alle gedacht, die sich wegen homophober Anfeindungen umgebracht haben. Es ist furchtbar, wozu Ungerechtigkeit im 21. Jahrhundert führt. Mit den Worten von Kurt Cobain: „I am not gay, although I wish I were, just to piss off homophobes!“

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