Krippen aus aller Welt

Dr. Harald Lischnig zeigt Krippen und Andachtsbilder aus seiner Sammlung im Stift Rein.
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Krippen aus aller Welt

Im Advent wird das Haus von Karin und Dr. Harald Lischnig zu einem Gang durch Krippen aus aller Welt. Das Judendorfer Ehepaar besitzt über 150 Krippen aus unterschiedlichen Materialien und Zeitepochen. Einige davon sind demnächst im Stift Rein zu sehen.

„Ich bin ein Sammler“, outet sich Dr. Harald Lischnig. Neben Krippen besitzt der Arzt eine Vielfalt an Andachtsbildern. Es sind jene kleine Bildchen, die zu hohen Festen des Kirchenjahres, als Andenken an die Erstkommunion, Priesterweihe, Ordensprofess oder nach der Beichte verteilt werden. Viele davon haben die Geburt Christi zum Inhalt.

Krippen als Spiegel ihrer Heimat

Krippen haben Harald Lischnig schon als Bub fasziniert. Später packte ihn die Sammelleidenschaft. Krippen im Nussschalenformat bis zur Größe eines Küchentisches kamen hinzu: Guckkasten-, Papier- Glas-, Wachs-, alpenländische und orientalische Krippen. „Jede Figur erzählt die Geschichte ihrer Zeit und Entstehung“, sagt der Arzt i.R., weil sie in Kleidung und Handwerk die damalige Zeit verkörpert.

Krippen helfen verfolgten Christen

Eine Besonderheit in der Sammlung nehmen aus Olivenholz geschnitzt Krippen ein. „Diese Krippen sind die einzige Einnahmequelle für Christen aus Jerusalem, die aus Glaubensgründen sonst keine andere Arbeit finden“, setzt der Ritter vom Heiligen Grab hinzu. Lischnig ist Mitglied des päpstlichen Laienordens, der sich der Hilfe für die im Heiligen Land verfolgt lebenden Christen verschrieben hat.

„Wenn ich Krippen sehe, juckt es mich immer“, schmunzelt der vierfache Großvater. Da dürfen es dann schon auch Krippen aus Plastik, Legosteinen oder Lebkuchen sein, die ihm seine Enkel bringen.

Krippenausstellung im Stift Rein

„Wir verkünden die Frohbotschaft auch im Keller“, verweist Abt Christian Feurstein vom Stift Rein auf den Ausstellungsort. Im Cellarium, dem alten Keller aus 1501, stellt der Reiner Kreis unter seiner Obfrau Karin Lischnig Krippen aus. „Heuer sind es Krippen aus Stein an der Enns“, sagt Lischnig. Die Krippengehäuse sind Abbildungen tatsächlich bestehender alter Häuser aus dieser Gegend. Ergänzt wird die Ausstellung durch Krippen und Andachtsbildchen aus der Sammlung von Harald Lischnig. Die Eröffnung ist am 28. November um 19:00 Uhr. Krippenausstellung bis 21. Dezember: samstags von 13:00 – 18:00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 11:00 – 18:00 Uhr und nach Vereinbarung (03124-52909).

MR Dr. Harald Lischnig ist Arzt für Allgemeinmedizin in Ruhe und war über 30 Jahre Heeresvertragsarzt in der Gratkorner Kaserne. Lischnig ist im Vorstand der Akademie für Allgemeinmedizin und engagiert sich in der Kommission für Aus- und Weiterbildung von Turnusärzten.

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