Feuerwehr
Für Fernitzer HBI stellt das Jahr neue Weichen

HBI Markus Hubmann wird 65 und legt demnächst die Verantwortung als Kommandant der FF Fernitz in jüngere Hände. | Foto: Edith Ertl
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Das neue Jahr stellt für Markus Hubmann die Weichen. Am 8. Jänner wird der Kommandant der Feuerwehr Fernitz 65 Jahre alt. Ab diesem halbrunden Geburtstag sieht das Landesfeuerwehrgesetz keine gewählte Funktion für Führungskräfte mehr vor. Nach der Neuwahl im Februar gibt der HBI die Verantwortung ab und die Stafette weiter, bleibt aber seiner Feuerwehr weiterhin verbunden.

Brennender Traktor führte zur Feuerwehr

Seit 46 Jahren engagiert sich der Fernitzer bei der Feuerwehr. „Als ich 18 war, hat bei meinem Elternhaus an einem Sonntag der Traktor gebrannt“, erinnert sich Hubmann. „Damals war unsere Nachbar Hans Kollmann Kommandant, zu dem bin ich gleich rüber gerannt. Der hat gesagt, drück gleich die Sirene“. Die Mur führte damals Hochwasser und viele besorgte Fernitzer deuteten den Alarm nicht als Brand, sondern als Zeichen, die Sandsäcke zu richten. Für den Traktor ging die Geschichte glimpflich aus, Florianis zogen ihn aus der Scheune, damit nicht mehr passiert, denn über dem rauchenden Traktor befand sich der Heustadl. Die Gewalten von Feuer und Wasser sollten ihn fortan begleiten, und auch so manchen Heustadl musste Hubmann löschen. „Der Vater hat noch am selben Tag gesagt, Buam, es wird Zeit, dass einer von euch zur Feuerwehr geht“, blickt er auf den Beginn seiner Feuerwehrkarriere zurück.

Hubmann besuchte Kurse in der Feuerwehrschule und lernte von erfahrenen Kameraden, was im Ernstfall zu tun ist. „Der damalige ABI nahm den Feuerwehrnachwuchs unter seine Fittiche. „Dass ihr es wisst, bei der Feuerwehr ist der Eintritt und der Austritt freiwillig und dazwischen ist Pflicht“, erinnert er sich an den Spruch, den der damalige Abschnittskommandant Hans Degen den jungen Florianis ins Stammbuch schrieb.

Rückblick mit Wehmut und Dankbarkeit

„In 46 Jahren hat sich viel verändert. Wie ich zur Feuerwehr kam, da sind wir noch mit Gummistiefel hinausgerannt, es hat nichts anderes gegeben“, sagt Hubmann. „Gleich geblieben ist der Zusammenhalt, die Kameradschaft, und wenn es Probleme gibt, welcher Art auch immer, ist immer ein Kamerad zum Reden da, wir teilen Freud und Leid“. Hubmann führte das Frühstück und das Jausnen bei der Feuerwehr ein, als Dank für die Unterstützung der Bevölkerung, und die Feuerwehrzeitung zur Information.

74 Mitglieder zählt die Feuerwehr Fernitz. „Meine größte Sorge als HBI war immer, dass die Männer und Frauen gesund von einem Einsatz nach Hause kommen. Jeder Einsatz kann gefährlich sein, man weiß nie, wenn ein Alarm kommt, was einen erwartet. Unter dem Strich schau‘ ich glücklich auf die Zeit zurück“, sagt Hubmann und freut sich auf mehr Zeit für die Familie, die Enkelkinder und den Garten.

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