Red Bull-Ring

Gratkorner mit Orlando Bloom am Set von "Gran Turismo"

Im November 2022 diente der Red Bull Ring als Filmkulisse für den neuen Hollywood-Film "Gran Turismo", der im August in die Kinos kommt. In den Hauptrollen werden Orlando Bloom, bekannt aus "Fluch der Karibik" und David Harbour, bekannt aus dem Netflix-Hit "Stranger Things", zu sehen sein. Mittendrin waren auch Zwei aus Gratkorn.

GRATKORN/SPIELBERG. In wenigen Tagen starten am Red Bull Ring die Formel 1-Boliden wieder ihre Runden. Für das Motorsportevent des Jahres gibt es seit Langem keine Tickets mehr, die knapp 300.000 Fans, die erwartet werden, dürfen sich, wie gewohnt, auf Spannung auf der Rennstrecke freuen. Den ganzen Tag über auf den Tribünen sitzen, dafür geben die Besucherinnen und Besucher viel Geld aus und bringen genauso viel Zeit mit. Für Stephanie Kabon und ihren Sohn Nils aus Gratkorn wurde der Ring schon im letzten Jahr zu einem besonderen Erlebnis.

Ein Sommer mit Schneeflocken

Vom 21. bis zum 23. November 2022 wurde auf der Rennstrecke gedreht. Nicht aber etwa für einen Imagefilm der Red Bull-Familie, sondern für "Gran Turismo". Sony Pictures verfilmt die erfolgreiche Videospiel-Reihe und geht inhaltlich auf eine wahre Geschichte ein. Erzählt wird die Story eines jungen Videospiel-Fans, der eine Karriere als Rennfahrer fokussiert. Schon alleine der Trailer verspricht jede Menge Action.

Archie Madekwe (bislang aus noch kleineren Rollen, "Midsommar" oder "Voyagers" bekannte) mimt Jann Mardenborough – um den es geht. Daneben werden Orlando Bloom oder David Harbour zu sehen sein. Im Vorfeld herrschte strengste Geheimhaltung, selbst die Komparsinnen und Komparsen wussten bis zuletzt nicht, um welchen Film es sich handeln könnte. Das zumindest bestätigt Kabon: "Mein Sohn ist auf das Casting aufmerksam geworden und fragte mich, ob ich ihn begleiten kann. Und dann war ich auch dabei. Wir wussten nur, dass es sich um ein Filmprojekt am Red Bull-Ring handelt und haben nichts erfahren, bis wir wirklich vor Ort waren."

Fest stand zumindest, dass sie sich sommerlich kleiden sollen; "und das mitten beziehungsweise Ende November. Da ist gerade der erste Schnee gefallen. Jedes Mal, wenn die Sonne kam, wurde am Set ganz schnell der Schnee geschaufelt, damit es so aussieht, als würde der Film im Sommer spielen", erzählt sie.

Erste Filmluft schnuppern

Mehr kann und darf sie auch nicht verraten: Verschwiegenheitsklausel. Weder Fotos noch Videos waren erlaubt. "Spannend war zum einen, wie viel Wartezeit man als bei so einem Dreh hat und was es heißt, bei einer Filmproduktion dabei zu sein. Vor allem für Nils", so Kabon, deren Sohn Schauspieler werden möchte und bereits erfolgreich Bühnenluft in der Theaterwerkstätte TaO! schnuppern konnte. "Man darf nicht reden, soll nie in Richtung Kamera schauen, Bewegungen sind einstudiert. Da wundert es mich nicht, dass solche Filme viel Geld kosten." Gut zehn bis zwölf Stunden waren die beiden pro Tag am Set.

Während Nils, so die Mama, einiges darüber lernen konnte, wieviel Disziplin Schauspielerinnen und Schauspieler mitbringen müssen, bis einzelne Takes überhaupt abgedreht werden konnten, war ihr persönliches Highlight David Harbour. "Vor den Drehtagen wurde gemunkelt, wer da alles dabei ist, ganz kurz vorher, wusste man, dass es irgendwas mit Formel 1 und Orlando Bloom zu tun hat. Die Schauspieler waren sehr gut abgeschirmt, aber von der Tribüne aus konnte man schon ein bisschen sehen. Über Harbour hab ich mich sehr gefreut."

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