Oma Hohl hat alle Tassen im Schrank

Aloisia Hohl schenkt sich mit ihrer allerersten Teekanne inmitten ihrer sehenswerten Sammlung ein. Am liebsten hat sie die mit Verzierungen.
  • Aloisia Hohl schenkt sich mit ihrer allerersten Teekanne inmitten ihrer sehenswerten Sammlung ein. Am liebsten hat sie die mit Verzierungen.
  • hochgeladen von Christian Knittelfelder

Vor 40 Jahren hat Aloisia Hohl mit dem Sammeln von Häferln begonnen. Nun hat sie ein Häferlmuseum.

uf dem 5-Elemente-Wanderweg in der Gemeinde Baumgarten bei Gnas finden sich viele schöne elementare Orte zum Verweilen. Geht man etwas abseits, und läutet man in einer kleinen Siedlung im Kohlgraben zwischen Pölzengraben und Wörth bei einem bunten Haus an, lässt sich bei Aloisia Hohl auch so manch versteckter Schatz entdecken.
Aus dem langjährigen, liebevollen Häferlsammeln der 68-jährigen Baumgartnerin ist inzwischen ein kleines, sehenswertes Museum entstanden. Aloisia Hohl begann vor 40 Jahren Keramikteetassen, in der Mundart als „Häferl“ bezeichnet, zu sammeln und aufzubewahren. Als die Sammelstücke immer mehr Platz benötigten, mussten sie in den ehemaligen Kuhstall im Wirtschaftsgebäude übersiedeln.

Gut aufgehoben

Höchste Vorsicht ist angesagt, wenn man die kleine, überquellende „Schatzkiste“ betritt. Außerdem wuselt Oma Hohls kleiner Hund beim Besuch aufgeregt um die Füße herum und schreckt die vor der Tür gemütlich schlafenden Katzen auf.
Drinnen stapeln sich vom Boden bis zur Decke Hunderte Teetassen, Teekannen, Untersetzer und auch noch vollständige Service. In unterschiedlichsten Formen und Farben, mit Sprüchen oder mit Verzierungen aus verschiedensten Orten – von Mariazell bis Rom oder London – ist die Sammlung auf bereits mehr als 1.000 Stück angewachsen. Immer wieder bringen Bekannte, Enkel oder die Mitglieder von Frauen- oder Pensionistenrunden neue (alte) Häferl vorbei: „Hier sind sie gut aufgehoben.“ Aloisia Hohl nimmt sie gerne an. „Ich gfrei mi mit jedem Häferl. Mehr braucht es gar nit sein!“, gibt sich die rüstige Sammlerin bescheiden.
Mittlerweile hat sich das zufällig entstandene Museum schon herumgesprochen und die Wanderer müssen nicht mehr nach dem Weg fragen, sondern bringen sogar gelegentlich Tassen mit.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.