Schulbücher für Kinder in Afrika
Junge Lehrerin sammelt durch Vorträge und einem Musikkonzert Geld für afrikanische Schule.
Vor rund einem Jahr (die WOCHE hat am 21. September 2012 berichtet) kam Julia Summer aus Trössing von ihrer dreimonatigen Auslandslehrtätigkeit aus dem afrikanischen Sansibar mit vielen neuen Eindrücken zurück. Vieles war positiv, manche Gegebenheiten gingen auch an die Nieren. "Die Voraussetzungen sind mit österreichischen Verhältnissen nicht zu vergleichen. Die Zustände, unter denen Schüler auf Sansibar etwas lernen sollen, sind teilweise katastrophal und unzumutbar", berichtete sie. Dazu ließ die 22-Jährige auch nach der Rückkehr in die Heimat die emotionale Verbindung zu den Kindern nicht mehr abbrechen und versuchte, über Vorträge in Gnas, St. Stefan im Rosental oder am Weinhof Ploder-Rosenberg in St. Peter am Ottersbach Geld für die Schule zu sammeln. Kaum vorstellbar, aber Schulbücher, Sessel, Tische oder sogar Strom und Wasser sind auf der afrikanischen Insel keine Selbstverständlichkeit. Rund 3.000 Euro konnte Julia zusammenbringen. "Mit nur einem Teil davon kann die ganze Schule mit Sesseln ausgestattet werden", zeigt sie auf, wodurch Hilfe bereits möglich ist. Die engagierte Volksschulpädagogin wird Anfang November zu ihrer ehemaligen Schule fliegen, die Spende persönlich überbringen und dort auch weiter unterrichten. "Schon kleine Veränderungen können die Situation verbessern und Kindern eine lebenswertere Zukunft ermöglichen."
Zuvor gibt es am 29. Oktober um 20 Uhr noch die Möglichkeit, bei einem Benefizkonzert von Julia und zwei ihrer Musikfreunde, Claus Rogge und Fabian Schramm, im Grazer Lokal "Stockwerk Jazz" Liedern zu lauschen und gleichzeitig die Initiative zu unterstützen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.