Feldkirchen bei Graz
Aufregung wegen zu viel Staub
Vermehrter Staub stört Anrainer in der Feldkirchner Schachenwaldstraße. Umweltverein wird aktiv.
Seit vielen Jahren schon wird die Schlacke des Grazer Stahl- und Walzwerk Marienhütte von einem großen Feldkirchner Transportunternehmen befördert. Diese Schlacke wird auf einer Recycling-Fläche dieser Firma nahe des Flughafens deponiert.
Zu viele Lkw-Fahrten
Weil die Staubbelastung durch die vermehrten Lkw-Fahrten im Bereich der Schachenwaldstraße jetzt zunehme, steigen die dortigen Anrainer auf die Barrikaden. Jetzt wurde auch der Umweltverein Feldkirchen, den es seit über 30 Jahren gibt, aktiv. "Für die Lkw-Fahrten gibt es keine Einschränkung, die fahren auch in der Nacht und am Wochenende. Innerhalb von zwei, drei Tagen ist alles wieder dreckig. Das macht die Anrainer dort narrisch. Wenn man über das Fenster wischt, ist schwarzer Dreck zu sehen," zeigt sich Heinz Kern, als Umweltverein-Schriftführer, verärgert. Angesprochen auf die Thematik zeigt sich Feldkirchens Bürgermeister Erich Gosch verständnisvoll. "Wir waren bei der Marienhütte und haben das im Gespräch mit dem Geschäftsführer auch vorgebracht", sagt Gosch, der darauf hinweist, dass die gewerberechtliche Einhaltung über die Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung läuft. "Ich bin dafür nicht zuständig, verstehe die Bürger aber schon. Ich setze mich persönlich immer wieder ein und habe mich als Vermittler eingeschalten", erklärt der Ortschef. Aktuell sei es so, dass die Lagerfläche unweit des Flughafens technisch aufgerüstet wurde, um die Staubbelastung einzudämmen. "Für das Abladen wurde ein eigenes Gerät zugekauft. Auch ein eigenes Gerät, dass die Straßen in der Lagerstätte nass macht, dass der Staub erst gar nicht entsteht, wurde angeschafft. Es wurden bereits Schritte gesetzt, die in die richtige Richtung gehen", so Gosch. Zudem werde aktuell mehr weggeführt, als hingebracht wird. Der Haufen (siehe Bild) sollte also kleiner werden. Gilt nur zu hoffen, dass auch die Belastung für die Anrainer dadurch geringer wird.
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