Maria Straßengel
Aus dem Nest gefallen: Turmfalken-Baby gerettet

Dieses Turmfalken-Küken hat den Sturz aus dem Nest überlebt und konnte gerettet werden. | Foto: Privat
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Zu einem tierischen Einsatz kam es gestern, 13. Juli, bei der Wallfahrtskirche Maria Strassengel in Gratwein-Straßengel. Ein Turmfalken-Küken war aus schwindelerregender Höhe aus dem Nest gefallen – Restaurator Peter Meder hat dazu spezielle Rettungskräfte angefordert.

GRATWEIN-STRASSENGEL. Turmfalken sind, im wahrsten Sinne des Wortes, Nesthocker und in den ersten Tages ihres Lebens komplett hilflos. So sind sie etwa auf die Wärme der Muttervögel angewiesen, haben noch keine Kraft, um selbst aufzustehen, oder sind der ständigen Gefahr ausgesetzt, von nestplündernden Krähen oder Eulen besucht zu werden. Sind sie stark genug, können erste Flugversuche unternommen werden, aber selbst dann, so die Expertinnen und Experten, kommt es zu vielen Unfällen mit Todesfolge.

Aus gut 16 Metern Höhe ist das Küken gestürzt, eine spezielle Leiter musste deshalb angefordert werden. | Foto: Privat
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Tierischer Hilfseinsatz

Da verwundert es, dass gestern ein flugunfähiges Turmfalken-Küken den Sturz aus einem Nest aus gut 16 Metern Höhe vom Dach der Wallfahrtskirche Maria Straßengel überhaupt überlebt hat. So lang ist nämlich die Leiter, mit der die Dachdeckerei Schön GmbH aus Gratwein-Straßengel anrückte, um das Baby wieder ins Nest zu bringen.

Nachdem das Küken von Peter Meder gefunden wurde, hat der Restaurator vorerst die Freiwillige Feuerwehr kontaktiert. Diese konnte allerdings nicht helfen – man hätte die Kolleginnen und Kollegen aus Gratkorn mit entsprechender Bühne hinzuziehen müssen. Deshalb hat man jene angerufen, die schon rein beruflich hoch hinaus müssen: das Team der Dachdeckerei.

Die Mitarbeiter der Dachdeckerei waren freiwillig im Einsatz, um dem Tier zu helfen ... | Foto: Privat
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Vom Dachdecker zum Tierretter

Und das rückte freiwillig an. "Alleine kann man eine so lange Leiter nicht aufstellen. Also haben wir die Mitarbeiter gefragt, ob sie nicht helfen wollen", sagt Andreas Schön gegenüber MeinBezirk.at. Und er ist stolz auf sein Team: "Natürlich fühlt es sich gut an, eine gute Tat getan zu haben, vor allem, wenn man dabei ein Tier retten kann. Wir haben das gerne gemacht und sind froh, dass wir helfen konnten."

Das Küken wurde wieder zu seinen Geschwistern gebracht. | Foto: Privat
  • Das Küken wurde wieder zu seinen Geschwistern gebracht.
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