Frohnleiten/Peggau
Badlgraben: Sperre nach Unwettern aufgehoben
Der Alpenverein Sektion Frohnleiten hat bekannt gegeben, dass die Sperre des Badlgrabens aufgehoben wurde und er nun wieder öffentlich zugänglich ist. Warum trotzdem für Wanderinnen und Wanderer noch Vorsicht geboten ist, verrät Obfrau Gerhild Hirzberger.
FROHNLEITEN/PEGGAU. Der Badlgraben, der von Frohnleiten durch den Peggauer Wald führt, gleicht einer Märchenwelt und ist ein beliebtes Ausflugsziel bei Wanderinnen und Wanderern sowie Naturliebhaberinnen und -liebhaber. Durch ihn führen einige Bäche – die besonders im Sommer an Hitzetagen Erfrischung versprechen –, entlang an Wasserfällen und steilen Felswänden. Nach Unwettern oder Regentagen ist der Graben allerdings kaum oder gar nicht begehbar und muss von Alpenvereinen immer wieder gereinigt werden.
So war das auch der Fall seit Herbst 2022, als nach einem Unwetter etliche Bäume entwurzelten und die Wege versperrt haben; im Frühjahr 2023 sollten die Aufräumarbeiten beginnen, doch das Wetter erlaubte das nicht. Nach Schlägerungen und umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen, wie etwa dem Anbringen von Sicherungsseilen, sind die Wege nun frei und der Badlgraben wieder öffentlich zugänglich.
Allgemeine Vorsicht geboten
Wer sich durch den Badlgraben begibt, braucht festes Schuhwerk – auch nach den zahlreichen Arbeitsstunden, die die ehrenamtlichen Mitglieder des Alpenvereins Sektion Frohnleiten für die Aufräumarbeiten investiert haben: "Der Badlgraben ist wunderschön, aber auch generell sehr feucht. Nach gut einer Viertelstunde Fußmarsch gibt es schon vermehrt Stellen, an denen man sehr vorsichtig sein muss", sagt Sektions-Obfrau Gerhild Hirzberger. "Wir haben jetzt mehr Seile gespannt, aber ohne feste Wanderschuhe geht hier nichts. Außerdem sollte man trittsicher und schwindelfrei sein, um bestimmte Stellen zu überwinden. Für Geübte ist das Gebiet zu erkunden. Generell ist also weiterhin Vorsicht geboten."
Sicherheitshinweise vor Ort sind demnach für alle, die den Badlgraben ab nun erkunden wollen, zu befolgen. "Wir haben schon überlegt, Schilder aufzustellen, die auf Sicherheit bei einer Wanderung nach Regentagen hinweisen. Auch wenn die Wege gereinigt sind", so Hirzberger, "muss man achtgeben. Bäume und Felsen können sich lösen, man kennt das so auch aus dem Hochgebirge."
Allgemeine Informationen:
- Strecke: gut 5,4 Kilometer
- mittlerer Schwierigkeitsgrad
- Dauer: rund zweieinhalb Stunden
- Aufstieg: 165 hm
- höchster Punkt: 571 m
- niedrigster Punkt: 407 m
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