Bären setzen Höhenflug fort!
„Ultimate Frisbee“ ist rasant, sorgt bei Mädchen wie bei Jungs für Spaß und ist nobel noch dazu.
n Kirchberg an der Raab herrscht Ufo-Alarm! Über die Köpfe sausen flache, weiße Scheiben hinweg. Eine junge, athletische Horde hastet mit konzentriertem Blick dem Flugobjekt hinterher. Mit akrobatischen Hechtsprüngen in Richtung der fliegenden Scheibe stellt sich der Sport „Ultimate Frisbee“ halsbrecherisch vor.
„Freigesetzt wurde der Frisbeevirus bei der Rotkreuz-Dienststelle in Gleisdorf. Dort begannen wir in den Wartezeiten Frisbee zu spielen, bis wir im Herbst 2007 beschlossen, das Ganze professionell anzugehen“, erinnert sich der 23-jährige Jürgen Sorger zurück. Mit Gregor Szith fand sich ein international erfahrener Coach (Weltmeister im „Beach Masters 2004“ in Portugal).
Da Gregor den Freigegenstand „Ultimate Frisbee“ nebenbei an Borg und Hak Feldbach anbietet, griff der „fliegende Virus“ noch rascher um sich. Bald trafen sich um die vierzig Spieler regelmäßig in Kirchberg und gründeten mit den „B-Bears“ den zweiten steirischen Frisbeeclub. Mittlerweile werden Spieler sogar für Weltmeisterschaften abgestellt.
Ultimative Regelkunde
„Laufen, Fangen, Werfen – in dieser Reihenfolge!“, grinst Jürgen Sorger, wenn er das Credo seines Trainers zitiert. Sieben Spieler pro Team versuchen die Scheibe – ohne jedoch damit zu laufen – in die gegnerische Endzone zu befördern. Körperkontakt ist außer von leichten Berührungen bei Sprüngen und Sprints nicht erlaubt. Fouls werden untereinander ausdiskutiert, denn Schiedsrichter gibt es keinen – der „Spirit of the Game“ hat oberste Priorität!
Ebenfalls ist die gesunde Mischung aus Mädchen und Jungs ein Markenzeichen des Frisbeesports. „Die Burschen sind zwar kraftvoller, wir hingegen sind wendiger“, schwärmt auch Gloria Loidl vom Sport. „Es ist einfach ultimativ“, pflichtet ihr „Bärin“ Tina Radkohl bei.
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