Baukunst: das Zukunftsmodell der Großgemeinde
Die Großgemeinde kann Baukulturträger werden. Wie? Darüber informiert der Vortrag der Bürgerbeteiligung.
GRAZ-UMGEBUNG NORD. Am 29. Jänner informiert die Projektgruppe "Zukunft Ortskern Rein" alle Baukulturinteressierten zum Thema "Kultur – Baukultur – Gemeindeentwicklung". Projektsprecher Siegfried Peichler sieht Baukunst als Tradition des heimischen Handwerks, das wiederum Garant für Qualität sei. Anstoß für den Vortrag ist die Vorarlberger Gemeinde Zwischenwasser bzw. ein Konzept mit dem Credo ›Wachstum‹, das deren Bürgermeister Josef Mathis mit großem Erfolg umsetzte: Die über 3.000 Einwohner Zwischenwassers sind nicht nur Teil der ›e5-Gemeinde‹, also der energieeffizienten Gemeinden, sondern treten jedes Jahr zu einem Wettbewerb an – dem "Oscar" der nachhaltigen Gestaltung. Prämiert werden all jene, die ihre Wohn- und Baukultur sensibel mit Landschaft und Umfeld verbinden können. Für die Bewohner der Vorarlberger Gemeinde, die nicht umsonst 2009 Hauptpreisträger des ersten Landluft Baukulturgemeinde-Preises wurde, gehört es schon zum Alltag, Auszeichnungen für Entwicklung und Energie zu erhalten. Dieses Konzept sollte Anregung für die Region sein. Ziel ist demnach, in Zukunft durch das Mitwirken aller Bürger ein Rahmenprogramm für die Gestaltung des öffentlichen, aber auch des privaten Raumes zu schaffen. Die Struktur der Gemeinde Zwischenwasser gleiche der unserer Großgemeinde.
Stil und Material
"Mit Bauten wird gleichzeitig das Bewusstsein für Regionales, für Handwerk und auch für Ressourcen hervorgehoben", sagt Peichler. "In den eigenen vier Wänden kann jeder tun, was er möchte. Ob Bienenzuchtverein, Heime, Bushaltestellen oder die Einfahrt zu seinem Grundstück: Die Gestaltung sollte eine Brücke zur Landschaft und regionalen Kultur bilden. Mit Design, Bauform und Blick auf Nachhaltigkeit kann jedermann eine Inspirationsquelle für seine Umgebung werden."
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