Brauchtum: Allerheiligen - Allerseelen

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Zuwendungen für Arme, Mönche,
Nonnen und Patenkinder waren
z.B. das Seelspitzbrot, ein Gebildebrot,
oder Seelenkuchen, kleine runde
Mürbeteigkekse mit Rosinenaugen
und Mündern aus kandierten Kirschen,
oder Seelenbrote, Seelenzopf, Stuck
und Allerseelenbrötchen.

„Um der armen Seelen willen” heischten
die Kinder früher auch mancherorts und
erhielten Äpfel, Getreide, Mehl, Schmalz,
Geld und vor allem Brot.

Es gab Gegenden, wo die Kinder auf den Gräbern kleine Münzen suchten und fanden, die dort hingelegt wurden, damit sich die Kinder von dem Geld „Seelenbirnen” oder Gebäck kaufen konnten.

Allerheiligenstriezel
Von Österreich bis Bayern schenken ihn die Tauf- bzw. Firmpaten zu Allerheiligen ihren Patenkindern. Der Brauch hat seine Wurzeln in antiken Trauerkulten, als man sich die geflochtenen Haare abschnitt, um seine Trauer auszudrücken. Im 19. Jahrhundert wurden nach der Darstellung Peter Roseggers die Armen mit dem Allerheiligenstriezel beschenkt. Für die Paten- und Firmkinder, die in unbegüterten Verhältnissen auf dem Land aufwuchsen, bedeutete das Geschenk einen „Ausgleich zu den üblichen Tagen des Darbens und Sparens“. Um ledige Frauen wegen ihrer Ehelosigkeit zu verspotten, wurden diese von jungen Männern mit Striezeln aus Stroh bedacht. (aus Wikipedia)
Auch spirituelle Gaben prägten den Allerseelentag. An manchen Orten finden feierliche Prozessionen der Gläubigen auf den Friedhof statt, wobei auch die Priestergräber besucht werden. Der Kirchenchor intoniert auf dem Friedhof das „Dies irae, dies illae”. Mit dem Allerseelentag endete in früheren Jahrhunderten das alte Wirtschaftsjahr, das neue begann mit Martini.

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