Die Erdäpfel-Tankstelle hat Saison

Seit Sonntag ist die Erdäpfelkiste bei der Familie Feichtenhofer wieder für die Kunden eröffnet. | Foto: Privat
3Bilder
  • Seit Sonntag ist die Erdäpfelkiste bei der Familie Feichtenhofer wieder für die Kunden eröffnet.
  • Foto: Privat
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Peggau-Friesach. Ob im Ofen gegart, in der Pfanne gebraten, in Teig eingewickelt oder als süße Nachspeise – Erdäpfel sind Alleskönner. Wem jetzt das Wasser im Mund zusammenläuft, für den gibt es gute Neuigkeiten: Am Mathesbauerhof der Familie Feichtenhofer in Peggau-Friesach ist die Knollen-Saison offiziell eingeläutet, und das bedeutet, dass die Selbstbedienungs-Erdäpfeltankstelle wieder geöffnet hat. Und die ist nicht die einzige Besonderheit am Hof.

Qualität zum Mitnehmen

"Regionale Produkte bedeuten Qualität", sagt die Bäuerin Barbara Feichtenhofer, die mit ihrem Mann Roman den elterlichen Hof führt.
Und diese Qualität schmeckt, denn die Erdäpfeltankstelle ist mittlerweile so gefragt, dass die Familie häufig mit dem Nachfüllen nicht nachkommt. Das einfache Prinzip: Die frisch geernteten Erdäpfel kommen in eine Kiste mit integrierter Kassa. Beim Vorbeifahren müssen Kunden nur den Deckel öffnen, ein Erdäpfelsackerl aussuchen und bezahlen. Und das zu jeder Uhrzeit.

Eine Idee aus der Not

Die Idee dazu kam der Familie vor gut vier Jahren, als die Ernte so ertragreich war, dass man sich etwas einfallen lassen musste, um das schmackhafte Nahrungsmittel in die umliegenden Küchen zu bringen. Bezahlt wurde noch jedes einzelne Sackerl. "Manchmal ist sogar ein wenig mehr in der Kassa drinnen", sagt Feichtenhofer, die die Ehrlichkeit der Kundschaft schätzt.

Vertrauen in Regionalität

Auf Ehrlichkeit und gegenseitiges Vertrauen setzt sie ebenso bei Milch. Jeden zweiten Tag kommt ein Tankwagen der Molkerei, um hier, beim letzten Betrieb mit Milchviehhaltung in der Gemeinde, das weiße Gold abzuholen. Aber am Abend, wenn wieder frisch gemolken wird, gibt es für Kunden Nachschub zum Abzapfen. Eine Kassa steht daneben. Das bedeutet, dass neben den Erdäpfeln auch Milch abgeholt werden kann.
"Nicht immer sind die Kunden ganz unbeobachtet, aber ich vertraue generell darauf, dass sie zahlen. Bislang hat alles super funktioniert", freut sich Feichtenhofer. So gut sogar, dass das Aufstellen eines Milchautomaten in der Gegend im Gespräch ist. "Die Kunden wissen, was sie bei uns bekommen, also woher ihre Lebensmittel kommen. Das macht uns schon stolz."
Ehrlichkeit ist deshalb eine Eigenschaft, die sie mit Wertschätzung regionaler Produkte gleichsetzt. "Regionalität schmeckt einfach", schmunzelt sie.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Bei der Planung wurde Wert auf lichtdurchflutete Räume, eine sinnvolle Raumaufteilung und moderne Optik gelegt. | Foto: Edith Ertl
4

16 neue Wohneinheiten in Raaba
Hier fühlt man sich gleich daheim

Daheim Immo errichtete 16 geförderte Wohneinheiten in Ziegelmassivbauweise und im Rahmen eines Bauherrenmodells“(Immobilienbeteiligungsmodell) in Raaba-Grambach. RAABA-GRAMBACH. Im Rahmen einer Assanierung wurden auf einer Grundfläche von 3.731 Quadratmeter drei Gebäude mit insgesamt 16 geförderten Wohneinheiten in Ziegelmassivbauweise gebaut, um den zukünftigen Mietern eine hervorragende und leistbare Wohn- und Raumqualität bieten zu können und langfristig für Mieter und Investoren einen...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • WOCHE Graz-Umgebung

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.